Montag, 29. Dezember 2014

[Rezension] A little too far-Lisa Desrochers

Inhalt:
Lexies bester Freund und engster Vertrauter war seit jeher ihr Stiefbruder Trent. Die beiden konnten sich alles erzählen und wissen alles über den jeweils anderen. Doch nachdem Lexie nach einem Treffen mit ihrem Ex Zuflucht bei Trent sucht kommt plötzlich viel mehr zum Vorschein, als nur Freundschaft. Schnell flüchtet sie sich in ihr Auslandsjahr nach Rom und trifft dort auf Alessandro -außergewöhnlich und freundlich-. Wer von beiden der Richtige ist, kann Lexie nur selbst herausfinden.

Meine Meinung:
Ich habe Lexies Geschichte sehr gerne verfolgt, denn sie ist eine leicht schrullige Protagonistin, die gerne flucht, egal ob sie sich in einer Kirche befindet oder nicht, manchmal auf abwegige Ideen und dadurch einige Momente zum Schmunzeln für den Leser schafft. Die Autorin hat es geschafft, dass der Fokus dieses Young Adult Romans nicht nur auf der Leidenschaft liegt, sowie es in manchen anderen Büchern dieser Kategorie vorkommt.
Lexie ist nämlich Kunststudentin, die aufgrund ihrer schulischen Leistungen ein Auslandsjahr in Rom studieren darf und somit findet ein Kulissenwechsel statt. Lexie lernt neue Leute kennen, besucht schöne Plätze. Das wird alles noch mit ein paar Kunstfakten durchzogen, die nicht langweilig oder überzogen sind und Lexies Kunstliebe authentisch werden lassen. Gerne habe ich mit ihr all diese neuen Sachen erlebt. Auch Liebe, Leidenschaft, Familie und Seelenverwandtschaft kommen nicht zu kurz und runden das Buch solide ab.

Fazit:
Schöne Geschichte, die nicht nur typische Klischees dieses Genres in sich vereint.


Sonntag, 21. Dezember 2014

[Rezension] Silber:Das zweite Buch der Träume-Kerstin Gier

 
Inhalt:
Liv Silber ist sich nach ihrem ersten Abenteuer rund um ihre Träume sicher, dass es keinen heraufbeschworenen Dämon mehr gibt. Sie fühlt sich nun sicher genug um weiterhin in den Korridoren und den Träumen anderer zu wirken...Jedenfalls fast, denn immer wieder geschieht Merkwürdiges und sie und ihre Freunde müssen bald feststellen, dass sie nicht alleine in ihren Träumen sind und dass der Fein manchmal näher lauert als man erwarten könnte.
 
Meine Meinung:
Auch der zweite Teil der Silber-Reihe ließ sich leicht und schnell durchlesen. Der Schreibstil ist einfach und doch nicht primitiv gehalten und lässt somit das Buch auch für jüngere Altersgruppen geeignet sein. Liv ist eine Protagonistin, die in mir zwei Wünsche weckt: Erstens sie einmal kräftig schütteln zu wollen, wenn Mitschüler oder gemeine Verwandte mal wieder auf ihr rumhacken und sie sich kaum wehrt. Und zweitens öfter mal zu lachen oder zumindest zu lächeln wenn sie witzige und sehr süß-naive Dinge sagt oder denkt. Die weiteren Charaktere um sie herum sind alle speziell in ihrem Charakter; da gibt es beispielsweise die Mutter, die ihre Töchter animiert mehr auf Partys zu gehen und den Umgang mit Alkohol und Drogen eher locker sieht, oder die versnobte Mutter des neuen Lebensgefährten von Livs Mutter, die die Nase so hoch trägt, dass es schon hinein regnen könnte. Im gesamten ist alles sehr liebevoll aufgebaut, nicht nur die Charaktere, sondern auch die Traumwelt und das luzide Träumen um das es in dieser Reihe hauptsächlich geht.
 
Fazit:
Schöner zweiter Teil der Reihe um Liv und die Traumwelt mit neuen Abenteuern und Hindernissen, die es für sie zu bewältigen gilt.
 


Montag, 8. Dezember 2014

[Hörbuchrezension] Geschichten von Paddington-Michael Bond

Inhalt:
Paddington ist ein kleiner Bär, der den weiten Weg aus Peru bis nach London auf sich genommen hat und nun heimatlos ist. Die Browns haben ihn sofort in ihr Herz geschlossen und aufgenommen, natürlich ohne zu ahnen, dass Paddington mit seiner Tollpatschigkeit kleine Katastrophen magisch anzieht. Von nun an macht er London unsicher und erlebt viele kleine Abenteuer.

Meine Meinung:
Jürgen Thormann, der dieses Hörbuch synchronisiert, besticht mit seiner ruhigen, bärig-gemütlichen Stimme, die an einen Geschichten erzählenden Opa erinnert und somit genau richtig ist für dieses Hörbuch. Kleine sowie große Hörer erleben viele kleine Abenteuer mit dem tollpatschigen Bären Paddington, der bei keiner Gelegenheit die Fettnäpfchen einer Situation auslässt. Paddington ist oft unfreiwillig komisch, was ihn witzig und unglaublich liebenswert macht; man muss ab und zu einfach laut lachen und kann oft ein Lächeln nicht unterdrücken. Auf 2 CDs mit insgesamt ca. 157 Minuten werden viele kleine Anekdoten aus Paddingtons Leben erzählt, die den Hörer verzaubern und ihn wünschen lassen, selbst solch einen kleinen süßen Bären haben zu können.

Fazit:
Ein tolles Hörbuch für kleine Bärenfreunde und all die, die es noch werden wollen. Aber auch Erwachsenen wird es ein Lächeln ins Gesicht zaubern.


Mittwoch, 3. Dezember 2014

[Rezension] Die Bestimmung:Tödliche Wahrheit-Veronica Roth

Inhalt:
Tris und Four haben es geschafft, die Simulation der Ken zu beenden und sind nun zusammen mit anderen auf der Flucht. Die Fraktionen fallen immer mehr auseinander und das System, das alle nicht anders kannten gibt es nicht mehr. Immer mehr Aufstände und Angriffe gegen eine andere Fraktion finden statt und als die Ken schließlich die Unbestimmten angreifen ist es an Tris, ihre Überzeugungen zu vertreten und zu versuchen, die Unbestimmten zu retten, auch wenn das bedeutet ihren Freund Four zu verlassen und sich mit dem Gegner zu verbünden.

Meine Meinung:
Die Geschichte von Tris und Four in einer Welt in der Menschen nach ihren Charaktereigenschaften in Gruppen eingeteilt werden geht weiter. Beide sind auf der Flucht und finden Unterschlupf bei verschiedensten Fraktionen. Nun lernt der Leser auch die Ken und die Amite besser kennen. Doch das bestehende System wird durch Aufstände bedroht und Tris ist nach dem Tod ihrer Eltern immer mehr dazu bereit, ihr Leben aufzugeben. Sie muss erst neuen Lebensmut finden. Zu verfolgen, was Tris und Four auf ihrer Flucht über das System herausfinden und wer alles eine Rolle in dieser Sache spielt war interessant, denn einiges kann man gar nicht erwarten. Die Autorin hält hier viele neue Wendungen bereit und Menschen, die durch und durch böse erscheinen, sind es vielleicht doch nicht vollkommen. Der Freund wird zum Feind und der Feind zum Verbündeten. Auch Tris muss herausfinden, wem sie vertrauen kann und wem nicht und wird dabei immer wieder von den Erinnerungen an ihre toten Eltern und dem Mord an Will geplagt. Der zweite Teil ist immer noch spannend, wenn auch nicht so fesselnd wie der erste es war. Die Protagonisten sind hin- und hergerissen zwischen den Fraktionen und Geschehnissen, was auch auf den Leser abfärbt und den Verlauf der Handlung noch spannender macht. Und dann gibt es ja auch noch die Liebe zwischen Tris und Four, die von Anfang an nicht einfach war, aber jetzt durch immer mehr Hindernisse gefährdet ist.

Fazit:
Ich war nicht so begeistert wie von dem ersten Teil, aber trotzdem wurde ich nicht enttäuscht. Die beiden Protagonisten sind immer noch meine Lieblingscharaktere.



Montag, 24. November 2014

[Rezension] Der Seelenbrecher-Sebastian Fitzek

Inhalt:
Der Befund ist eindeutig: Die Opfer wurden weder gefoltert, noch vergewaltigt oder körperlich missbraucht. Und trotzdem sind ihre Seelen gebrochen, als sie nach ihrer Entführung durch den sogenannten Seelenbrecher wieder auftauchen. Sie sind lebendig in ihrem eigenen Körper begraben. In einer psychiatrischen Klinik für Stars und Reiche wird der Täter wieder aktiv, ausgerechnet, als die Luxusklinik durch einen Schneesturm vollkommen von der Außenwelt abgeschnitten wird. Nun gibt es kein Entkommen mehr für Patienten sowie Ärzte...

 
 
Meine Meinung:
Von Anfang an spannend fesselt dieser Thriller schon von der ersten Seite an. Die Thematik um die Opfer, die zwar körperlich nicht angerührt wurden, aber seelisch so zerstört sind, dass sie in ihrem eigenen Körper gefangen bleiben, ohne sich bemerkbar machen zu können, ist interessant aufbereitet. Unwillkürlich überlegt man, ob so etwas wirklich möglich ist. Auf das Ende wäre ich nie gekommen, man hat oft Vermutungen, verdächtigt mal diese, mal jene Person und tappt doch im Dunkeln, da sich am Ende herausstellt, dass man einer falschen Spur gefolgt ist. Auch auf die Methode, wie die Seelen der Opfer gebrochen werden, wäre ich nicht gekommen.
Das Buch beinhaltet zwei Geschichten, zum einen erlebt man mit, was in der Luxusklinik geschieht während der Seelenbrecher sein Unwesen treibt, und zum anderen gibt es einen Handlungsstrang Jahre später, als Studenten die Geschichte als Teil eines Experimentes gemeinsam mit ihrem Professor lesen. Der Schreibstil ist sehr gut und kann zusammen mit der Handlung so fesseln, dass man die Zeit vergisst und einfach weiter liest. Für zart besaitete Menschen, könnten manche Szenen zu viel des Guten sein, es wird auch mal blutig, grotesk und geistig verrückt.


Fazit:
Ein Psychothriller, der seinem Namen alle Ehre macht und das hält, was er verspricht.


Montag, 17. November 2014

[Rezension] Näher bei dir -A.L. Jackson

Inhalt:
Aleena und Jared sind seit Kindertagen beste Freunde, bis vor 6 Jahren Jareds Familie zerstört wurde. Seitdem ist Jared verschwunden und Aleena weiß nicht, was aus ihm geworden ist. Doch plötzlich steht Jared wieder vor ihr, sie kann regelrecht die Qual über das Ereignis, das seine Familie zerstört hat, in seinen Augen sehen. Sie weiß, dass ihr Herz noch für ihn schlägt und trifft eine Entscheidung.
 
 
Meine Meinung:
Aly und Jared lieben sich und das weiß man als Leser schon zu Beginn, es gibt keine Zweifel. Trotzdem gibt es natürlich Hindernisse vor allem in Jareds Vergangenheit, die ihn dazu bringen zu denken, er hätte weder Glück noch Liebe verdient. So weit das Schema, das in diesem Genre nichts Neues mehr ist. Unschuldiges Mädchen trifft auf den Bad Boy. Aly ist liebevoll und freundlich, ein durch und durch liebenswerter Mensch, der keinem etwas Böses will. Sie ist vielleicht ein bisschen naiv, aber so, dass man sie nur gern haben kann. In Jared hingegen dreht sich das immer gleiche Gedankenkarusell, das ihn als unwürdig einstuft, jemals wieder etwas positives zu fühlen. Durch Fehler seiner Vergangenheit ist er gebrochen und einsam, kapselt sich selbst von der Umwelt ab, bis er wieder auf Aly trifft. Der Schreibstil der Autorin ist nichts Besonderes aber auch nicht schlecht, es werden nur immer wieder dieselben Ausdrücke und Redewendungen benutzt, vor allem wenn es um Jareds Gedanken geht, die sich sowieso nur um das Thema seiner Unzulänglichkeiten drehen. Dadurch finden Wiederholungen in seinem Gedankengang statt, die man irgendwann auswendig kann. Aufgelockert wird die Geschichte um Jareds Rückkehr durch Rückblenden in ihre Kindheit, in der sich Jared wirklich rührend um die kleine Aly gekümmert hat und man fragt sich bis fast zum Ende, was nur passiert ist, dass Jareds Familie so auseinandergebrochen und er auf sich allein gestellt zurückgeblieben ist und sich immer noch Vorwürfe macht. Es gibt auch einige romantische Momente und die Sichtwechsel zwischen Jared und Aleena lösen die kreisenden Gedanken Jareds ein wenig ab, mich hat es jedoch alles in allem nicht vollständig gepackt.
 
 
Fazit:
Typischer New Adult-Roman, nichts anspruchsvolles und ganz gut für Zwischendurch.
 
 
 
 

Donnerstag, 13. November 2014

Der Lovelybooks Leserpreis 2014!

Hallo ihr Lieben!
Vielleicht haben es einige von euch schon mitbekommen, zur Zeit findet die offizielle Nominierung für den Leserpreis 2014 auf lovelybooks statt.


Dies läuft so ab:

Bis zum 19. November können wir Bücher nominieren, die zwischen dem 1. Dezember 2013 und dem 31. Oktober 2014 zum ersten Mal erschienen sind. Die Bücher werden in Kategorien eingeteilt und in jeder Kategorie kommen dann 35 Bücher mit den meisten Stimmen in die letzte Abstimmungsrunde, die am 20. November startet. Die Preisträger stehen am 28. November fest und werden dann bekannt gegeben.
 
Wenn ihr nun also für eure Favoriten abstimmen wollt, folgt diesem Link:

www.lovelybooks.de/leserpreis/2014 
 
Und falls ihr neugierig seid, was ich gewählt habe, hier eine kleine Übersicht meiner Favoriten in den jeweiligen Kategorien :) Ich habe es aber zusammengefasst, wenn es ein Buch in mehreren Kategorien war

In den Kategorien:

Roman, bestes Hörbuch und bester Titel:

Sehnsucht ist ein Notfall - Sabine Heinrich

Krimi, Thriller:

Noah - Sebastian Fitzek

Liebesroman:

Barfuß im Regen - Hannah Siebern

Erotik:

True: Wenn ich mich verliere - Erin McCarthy

Jugendbücher:

Nachtsonne: Flucht ins Feuerland - Laura Newman

E-book only:

Legend das Prequel - Marie Lu

Bestes Buchcover:

Die Seiten der Welt - Kai Meyer

Lovelybooks Autor:

Kai Meyer

Ich wünsche euch viel Spaß beim Abstimmen und denkt dran: Jede Stimme zählt!




Samstag, 8. November 2014

[Rezension] Die Unwahrscheinlichkeit von Liebe - A.J.Betts

Inhalt:
Die Diagnose: Krebs
Die Hoffnung: Trotz allem wieder ein Leben führen können.
Gefühlszustand: Isoliert und von der Außenwelt abgeschnitten.
Zac und Mia liegen Kopf an Kopf in nebeneinanderliegenden Zimmern der Krebsstation des Krankenhauses. Eines Tages verständigen sie sich durch Klopfzeichen, woraus immer mehr wird. Schließlich entsteht eine zarte Liebe, die unter anderen Umständen vielleicht niemals erwachsen wäre.

Meine Meinung:
Zac und Mia könnten unterschiedlicher nicht sein: Trotz der Diagnose Leukämie behält Zac die Hoffnung. Er macht sich mehr Gedanken um andere, als um sich und hilft selbstlos jedem, der getröstet werden muss. Auf der anderen Seite gibt es Mia, die trotziger nicht sein könnte. Sie macht sich Gedanken um ihr Äußeres, was ihre Freunde von ihr denken und wie sie es schafft, trotz Tumor zum Abschlussball zu gelangen. Zac versucht Mia zu beschwichtigen, doch einsichtig ist sie keineswegs. Trotz der widrigen Umstände entsteht eine fast schon skurrile Freundschaft. Die Thematik um den Krebs ist als solche nicht neu, dieses Buch schafft es jedoch, eine sehr realistische Darstellung zweier Teenager zu erschaffen, die auf unterschiedliche Weise versuchen, mit ihrem Schicksal zurecht zu kommen. Es läuft nicht alles glatt zwischen den beiden, es bleiben Dinge ungesagt, die hätten ausgesprochen werden müssen und manchmal ist Mias Trotz und ihre eigenwillige Art, in Selbstmitleid zu versinken so frustrierend, dass es kaum auszuhalten ist. Genau das macht das Buch authentisch. Das Leben ist nicht fair und perfekt verläuft es eben auch nicht immer. Die Charaktere der beiden Protagonisten zeigen das sehr gut und doch gibt es immer wieder Positives: Freundschaft, Hoffnung, Akzeptanz und Liebe. Das alles verpackt mit einem guten Schreibstil, der niemals kitschig wird, ergibt ein lesenswertes Jugendbuch.

Fazit:
Eine authentische Liebesgeschichte zwischen einem Teenagerpaar, das den schwersten Kampf ihres Lebens führt. Den Kampf gegen den Krebs und für das Leben.

 

Donnerstag, 6. November 2014

[Rezension] Hope Forever-Colleen Hoover

Inhalt:
Wenn Sky einem Jungen begegnet, fühlt sie sich normalerweise nicht zu ihm hingezogen. Sie genießt dann die innere Taubheit und geht starken Gefühlen aus dem Weg. Doch eins Tages trifft sie in einem Supermarkt auf Dean Holder, und sofort beginnt ihr Körper etwas zu Fühlen, eine Premiere! Die beiden kommen sich näher, doch plötzlich werfen sich Abgründe vor Sky auf, denn ihre Vergangenheit holt sie ein und sie erfährt Schlimmes.


Meine Meinung:
Colleen Hoover ist bekannt für ihre Bücher 'Weil ich Layken liebe' und 'Weil ich Will liebe'. 'Hope Forever' kann man jedoch kaum mit den ersten beiden Büchern der Autorin vergleichen. Wir lernen hier Sky kennen, die ein Problem mit emotionaler Nähe zu haben scheint und finden heraus, warum das so ist und doch konnte mich das Buch emotional nicht so ganz packen. Sky als Charakter lässt sich in ihrem Handeln manchmal nicht ganz nachvollziehen, was jedoch aufgrund ihrer Geschichte nicht weiter verwunderlich oder negativ gemeint ist. Zwischen ihr und Holder entspinnt sich eine Liebe, die größer zwischen Teenagern kaum sein könnte;Holder ist immer für sie da und würde alles für sie tun- selbst Dinge, die er selbst nicht als richtig empfindet. Der Leser wird durch Hochs und Tiefs ihres Leben geführt und es gilt allerlei Geheimnisse um die Geschehnisse aus Skys Vergangenheit aufzudecken. Obwohl viel emotionales Potenzial da war und die Geschichte auch darauf ausgelegt ist, zu schocken, zu rühren und Sky für ihren unendlichen Mut zu bewundern, hat es mich nicht so berührt, wie es sollte. Die ganzen Enthüllungen kamen mir zu konstruiert vor, es waren einfach zu viele Zufälle auf einmal. Während die erste Hälfte des Buches sich ausschließlich mit der Beziehung zwischen Holder und Sky beschäftigt, ist das Ende so sehr mit den Enthüllungen beschäftigt, dass es einen Schlag nach dem anderen gibt und somit etwas voll wirkt. Trotzdem ließ sich das Buch leicht durchlesen, so wie es mit einem Liebesroman sein sollte.

Fazit:
Kann man das etwas Unrealistische der vielen Zufälle ausblenden, ist das Buch zwar nicht herausragend, wegen der Thematik und Charaktere aber dennoch lesenswert.


Dienstag, 28. Oktober 2014

[Rezension] Die Seiten der Welt-Kai Meyer

Inhalt:
Furia Salamandra Fearfax ist eine Bibliomantin, zumindest ist sie in der weiten und niemals enden wollenden Bibliothek auf dem Landsitz ihrer Familie auf der Suche nach ihrem Seelenbuch, das die Magie der Bücher in ihr entfesseln soll. Sie weiß nicht, in welcher Gefahr sie schwebt, bis sie von mächtigen Feinden bedroht wird und um ihr Leben und das ihrer Familie fürchten muss. Furia muss einen Kampf führen, gegen die Herrscher der Bibliomantik und manchmal auch gegen ihre eigenen Prinzipien.

Meine Meinung:
Kai Meyers fantasievolle neue Welt um und mit Büchern hat mich von der ersten Seite an fasziniert. Alle Charaktere und Begebenheiten sind sehr gut durchdacht und entführen einen in eine völlig neue Welt der Bücher. Fesselnd wird Furias Geschichte erzählt, ein starkes junges Mädchen, das auf dem Weg zum Erwachsenwerden Dinge erfährt, die ihr ihr ganzes Leben verschwiegen wurden. Gemeinsam mit ihr entdecken wir die faszinierende Magie der Bibliomantik und es macht regelrecht Spaß die vielen liebevollen Kleinigkeiten und Details zu entdecken, die Kai Meyer in diese Welt eingebaut hat: Sprechende Leselampen und Insektenschwärme aus Buchstaben, auch eine Tapete, die in Bildern die Gedanken und Vorstellungen beim Lesen eines Buches widerspiegeln sind hier nichts ungewöhnliches. Obwohl man erwarten könnte, dass es sich hier eher um ein Kinderbuch handelt, wird es auch mal brutal und erschreckend skrupellos, passend zur Handlung und den Gefahren und Abenteuern, die Furia durchstehen muss um ihr Leben zu retten. So verbindet 'Die Seiten der Welt' Elemente für Jung und Alt und stimmt auch mal nachdenklich. Furia muss sich nämlich bald die Frage stellen, ob man die Vergangenheit verändern sollte, um die Zukunft zu beeinflussen.
Hinzu kommt die wunderschöne Gestaltung des Covers, ein Augenschmaus für jedes Bücherregal.

Fazit:
Perfekt für innige Bücherliebhaber, die sich liebend gerne eine magische Welt voller Bücher und bibliophiler Eigenheiten vorstellen. Für alle anderen ein zauberhafter Fantasy-Roman mit spannenden Abenteuern.

Sonntag, 12. Oktober 2014

[Rezension] Grimm:Die Schlachtbank-John Passarella

Inhalt:
In einem Wald nahe Portland werden menschliche Knochen gefunden die nur einen Schluss zulassen:
Der Mensch wurde zerlegt und sein Fleisch abgekratzt. Die Detectives Nick Burkhardt und Hank Griffin vermuten schnell, dass der Mörder kein Mensch, sondern ein Wesen sein muss, der seinen bestialischen Trieben nachgeht. Immer mehr Skelette tauchen auf und ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt, denn die Detectives müssen die entführten Menschen finden, bevor noch weitere für ein perfides Mahl geschlachtet werden können.

Meine Meinung:
Von Büchern, die auf Serien basieren, erwarte ich automatisch immer, dass sie ein nacherzählter Abklatsch und somit sehr oberflächlich und schlecht geschrieben sind. Hier war das nicht so. Die Geschichte spielt zwischen zwei Episoden und ist an die Geschehnisse der zweiten Staffel angepasst, sodass es definitiv von Vorteil ist, die Serie zu kennen. Es werden öfter mal Anspielungen auf bestimmte Ereignisse gemacht oder nur kurz Dinge in Bezug auf die Serie erwähnt, die sich Nicht-Serienschauer nicht selbst erschließen können. Für die Serienfans ist dieses Buch aber wie eine Bonus-Folge, denn Nick und Hank sind an einem komplett neuen Fall dran, in den Wesen involviert sind. Wer einen schwachen Magen hat, wird mit diesem Krimi nicht froh werden, denn es wird zwischendurch auch mal blutig und makaber. Verschiedene Handlungsstränge und Perspektiven ergeben am Anfang ein manchmal nicht durchsichtiges Netz (was allerdings nicht zu Verwirrung führt, sondern eher zu der Frage, wie alles zusammenhängt), das am Ende gekonnt zusammenläuft und aufgelöst wird. Ansonsten ist der Schreibstil eher unspektakulär und nüchtern, der Fall aber spannend und gruselig genug um ein paar unangenehme Schauder auszulösen.

Fazit:
Für Fans der Serie, die außerdem gerne lesen, eine nette Zugabe, etwa so wie eine zusätzliche Folge.

Montag, 6. Oktober 2014

[Rezension] Barfuß im Regen - Hannah Siebern

Inhalt:
Seit ihrer letzten Beziehung zu einem Mexikaner macht Janna einen großen Bogen um Männer. Ihr Vertrauen wurde missbraucht und sie kann ihre Angst kaum abschütteln. In der Uni trifft sie in einem neuen Kurs auf ihren Jugendfreund Josh, mit dem sie damals sehr eng befreundet war. Doch Josh versucht Janna immer wieder aus der Reserve und als die Umstände sie zu einem Umzug in seine Wohnung zwingen, kann sie sich seiner netten Art nicht mehr entziehen. Außerdem lauert die Vergangenheit immer noch in Jannas Gegenwart...



Meine Meinung:
Dieses Buch bietet zahlreiche Facetten, auch wenn der Klappentext auf eine klischeehafte Geschichte hindeuten könnte. Protagonistin Janna ist trotz ihrer schockierenden und schweren Vergangenheit ein starker Mensch, der eben nicht perfekt ist und trotzdem unglaublich sympathisch. Man kann nicht immer verstehen, warum sie etwas tut, aber genau das macht ihren Charakter liebenswert und realistisch, denn was ist im Leben schon perfekt? Josh erobert mit seinem ungewöhnlichen Charakter im Sturm die Herzen, nicht nur die der anderen Buchcharaktere, sondern auch die der Leser. Er scheut Konflikte, seit er im Kindesalter viel zu viele davon hatte, und wo ich persönlich komplett ausgerastet wäre, bleibt er vollkommen ruhig. Außerdem ist er unglaublich liebevoll, rücksichtsvoll und immer für Janna da, wenn sie ihn braucht. Sein Charakterbild ist völlig anders, als das typischer flacher Liebesroman-Helden. Die Thematik um Jannas Spanisch- Liebe bringt einen tollen südamerikanischen Flair in die Geschichte hinein. So fließen auch mal Mexiko-Eindrücke, Bräuche und spanische Sätze ein. Sobald ich mit lesen angefangen habe, konnte ich nicht mehr aufhören und habe das Buch fast an einem Stück durchgelesen, ohne dass es zu viel oder zu langweilig wurde. Man will einfach immer weiter lesen und weitere Aspekte dieses Buches miterleben: Freundschaft, Verletzlichkeit, Mut Neues auszuprobieren, Familiengemeinschaft und; was natürlich nicht fehlen darf; eine wundervolle Liebe.

Fazit:
Ein facettenreiches Jugendbuch, keinem Klischee folgend und sympathisch.

Montag, 29. September 2014

[Rezension] Die Auserwählte-Jennifer Bosworth

 
Inhalt:
Mia ist außergewöhnlich: Sie liebt es vom Blitz getroffen zu werden und ist nahezu süchtig danach, dass dies immer wieder geschieht. Doch dann erschüttert ein großes Erdbeben ihre Heimatstadt Los Angeles und sie muss das Überleben ihrer Familie sichern, die aus ihrer Mutter und ihrem kleinen Bruder Parker besteht. In diesem Chaos werben zwei verschiedene Gruppen um neue Mitglieder und versuchen, Mia für ihre Zwecke einzusetzen. Bald weiß sie nicht mehr, wem sie vertrauen kann und am wenigsten, ob sie sich selbst trauen kann. Ist sie etwa die Hauptperson wenn es um den nahenden Weltuntergang geht, so wie es andere behaupten?
 
Meine Meinung:
Die Geschichte um das Blitzmädchen Mia Price konnte mich sofort in ihren Bann ziehen. Im Gegensatz zu anderen Dystopien liegt der Fokus dieser Geschichte eher auf das was bestimmte Gruppen und Kults aus Notsituation machen und wie sie aus der Verzweiflung der Menschen vor einem nahenden Ende der Welt Nutzen ziehen um sie für ihre Gruppierung zu begeistern. Erstaunlich und doch realistisch erklärt wurden die Fähigkeiten mancher Charaktere, die vom Blitz getroffen wurden und doch nicht sterben, sondern durch die aufgenommene Energie besondere Fähigkeiten entwickeln. Im Hintergrund entwickelt sich eine zarte Liebesgeschichte, die trotz Unglück und Katastrophen ein wenig Freude und romantische Gefühle mit hinein bringt. Natürlich darf auch hier der Aspekt einer sterbenden Welt nicht fehlen und man findet sich in einem Szenario aus hungernden und kranken Menschen wieder, die durch eine Umweltkatastrophe obdachlos geworden sind und ihren gesamten Besitz sowie ihre Familie verloren haben. Am spannendsten zu verfolgen war für mich der Prozess, wie ein bestimmter Kult die Menschen zur richtigen Zeit in den Bann ziehen und selbst durch und durch gute Menschen für sich beanspruchen kann. Hinzu kommt noch eine weitere Prise Spannung, da Handlung und Ausgang der Geschichte ungewiss erscheinen. Insgesamt beinhaltet dieses Buch einen sehr unterhaltsamen und einfallsreichen Plot.
 
Fazit:
Eine zu wenig beachtete und originelle Dystopie, die neuen Schwung in dieses Genre bringt.
 
 

Dienstag, 23. September 2014

[Rezension] Claras Melodie - Aurore Guitry

Inhalt:
Am Sterbebett seines Vaters erfährt Nicolas von der heilenden Kraft einer magischen Partitur, die Éléonore, seine Ehefrau, nach ihrem Unfall aus dem Koma erwecken soll. Sofort beginnt er mit seiner Suche und reist nach Rom, wo die letzte eingeweihte Sängerin lebt, und erfährt von den Folgen des Stücks: Wer das Stück singt, verliert seinen Verstand, seine Stimme oder stirbt. So muss sich Nicolas eingestehen: Will er seine Frau retten, leidet eine andere Person darunter. Nicolas würde alles tun, um seine Frau zurück zu bekommen...auch das?

Meine Meinung:
'Claras Melodie' besitzt nicht nur ein wunderschönes Cover sondern auch eine Idee mit viel Potenzial. Wird Nicolas sich für oder gegen seine Frau entscheiden und was hat es mit der magischen Partitur auf sich? Kann sie wirklich heilen? Und wie ist es überhaupt zu dem Unfall Éléonores gekommen? Viele Fragen bestürmen den Leser schon anfangs, denn Nicolas erzählt hier aus seiner Sicht, in dem er für Éléonore seine Erlebnisse in Briefform aufschreibt. Die Geschichte startet mit der Tatsache, dass Éléonore im Koma liegt und stückchenweise und mit mehreren Zeitsprüngen durchsetzt erfährt man, was genau im Leben der beiden vorgefallen ist und wie Nicolas von der Partitur erfährt. An sich also eine sehr spannende Geschichte. Leider hat es die Autorin nicht geschafft, einem Nicolas emotional näher zu bringen. Das Koma, die Suche nach der Partitur, der Gewissenskonflikt, all diese Dinge lassen eigentlich genug Gefühle zu und trotzdem wird kein einziges herübergebracht. Dadurch wird es schwer, eine emotionale Bindung zu bekommen und die Geschichte nicht nur unbeteiligt an sich vorbeiplätschern zu lassen. Auch der Charakter des Protagonisten bleibt so auf der Strecke; man kann sich zwar denken, was er durchmachen muss und wie verzweifelt er sein muss, aber eben nie durch die Erzählung selbst. Das Ende wiederum hält eine Überraschung bereit, die man so nicht erwarten kann.

Fazit:
Dieses Buch hätte sehr viel Potenzial gehabt, leider wurde dieses nicht genügend umgesetzt. Trotzdem ist die Idee interessant und könnte dem ein oder anderen gefallen.

Mittwoch, 17. September 2014

[Rezension] Dark Destiny - Jennifer Benkau

Inhalt:
Die Rebellin Joy erfährt von Néels Tod nachdem ihre eigenen Freunde ihn eingesperrt und gefoltert haben. All ihre Hoffnung auf ein Leben mit ihm zerbrechen, sodass sie lieber ihren alten Clan verlässt als mit den Verrätern unter einem Dach zu leben. Folglich macht sie sich auf den Weg durch gefährliches Bomberland auf der Suche nach Antworten auf ihre Fragen rund um Néels Tod. Kann die Suche ihr Hoffnung auf eine zweite Chance bringen?



Meine Meinung:
Der zweite und letzte Teil der Buchreihe um Néel und Joy geht genau so spannend weiter, wie der erste Band aufgehört hat. Joy findet sich nun nicht mehr nur in einer von unmenschlichen Percents regierten Welt wieder, die gefährlicher nicht sein könnte, sie wurde auch noch von ihren Freunden verraten und ihrer letzten Hoffnungen auf ein besseres Leben beraubt. Mit dem Verschwinden Néels zerbrechen all ihre Träume und sie hat nichts mehr, woran sie sich festhalten kann. Wir treffen hier die Charaktere des ersten Bandes wieder und auch die Geschichte um Joys Vater, der sie allein ließ als ihre Mutter starb, wird aufgedeckt. Joy findet auf ihrem Weg neue Hoffnung, neue Freunde und neuen Mut und das wird nicht weniger spannend dargestellt als in Band 1. Interessant wird die Vorstellung einer neuen Welt, in der Percents und Menschen zusammen in Frieden leben und kein Staub mehr die Sonne verdunkelt. Hinzu kommt eine realistische und keineswegs kitschig-verwaschene Liebesgeschichte und schon kann man die Finger nicht von diesem Buch lassen. Die Protagonisten muss man in ihren Motiven und Beweggründen nicht immer verstehen, um sie sympathisch und mutig zu finden und plötzlich fragt man sich, was man selbst in ihrer Situation, in dieser gefährlichen und unterdrückten Welt tun würde, um sich und seine Liebsten zu schützen.

Fazit:
Erstaunlich gelungener zweiter Band, der niemals so ausgeht, wie es scheint oder man es von anderen Reihen gewöhnt ist.

Freitag, 22. August 2014

[Rezension] Falling into you:Für immer wir-Jasinda Wilder


Inhalt:
,,Ich könnte einen Song schreiben, und ihr Name wäre die Musik dazu. Ich könnte singen, Gitarre spielen, und ihr Körper wäre die Melodie.''
,,Ich verliebe mich nicht einfach nur in dich, Nell. Ich falle in dich.''

Nell liebt ihren besten Freund Kyle Calloway bis zu dem Tag an dem er durch einen schrecklichen Unfall starb. Ihre Trauer und Schuldgefühle wird sie nie los und schreibt sich die Schuld an dem Tod ihrer ersten wahren Liebe zu. Colton, sein älterer Bruder ist in jeder Hinsicht das totale Gegenteil Kyles und doch lehrt er Nell ihre Trauer zuzulassen und Tränen zu vergießen. Doch kann er sie auch lehren, ihr selbst zu vergeben?

Meine Meinung:
Trotz einem ganz guten Schreibstil und der sehr guten Gesamtidee dieses Buch lässt die Umsetzung an manchen Stellen zu wünschen übrig. Durch abrupte Handlungs- zusammen mit Zeit-/Ortwechsel wirkt der Erzählstrang an ein paar Stellen sprunghaft und abgehackt. Hierbei werden auch oft Ereignisse eher kurz beschrieben, vieles geht einfach zu schnell und wird somit unrealistisch. Die Annäherung Nells an die Brüder Calloway wirkt somit zu plötzlich um glaubwürdig zu sein. Zur Protagonistin Nell hatte ich bis zur Hälfte des Buches keinen Bezug, da die Autorin hier das Augenmerk auf die Handlung der Liebesgeschichte zwischen Kyle und ihr gelegt hat, nicht auf Charaktereigenschaften, die sie ausmachen. Dadurch wurde mir Nell jedoch fast schon unsympathisch, sie war eine charakterlose Figur, die ich einfach nicht einschätzen konnte. Dies wird mit weiterem Verlauf des Buches jedoch besser. Colton, der zweite Protagonist hingegen ist mir von Anfang an ins Auge und auch ins Herz gesprungen. Er ist ein Mann voller Widersprüche und Stärke und kann trotzdem sehr hilfsbereit und zärtlich sein. Wegen ihm hat es sich gelohnt, weiterzulesen.
Obwohl es wie oben schon erwähnt manchen negativen Punkt gibt, ist die Idee hinter dem Buch eine Gute: Es geht hier nicht nur um die dem Young-Adult-Genre typischen Themen wie Liebe und ihre Widrigkeiten, sondern auch um Trauer, Verzweiflung und innere Gebrochenheit, die mit viel Stärke und Geduld akzeptiert und geheilt werden muss.

Fazit:
Ein recht unterhaltsames Buch, das jedoch nicht an allen Ecken überzeugt.


Mittwoch, 20. August 2014

[Rezension] Blessed:Für dich will ich leben-Susanna Ernst

Inhalt:
Emily Rossberg könnte sich nicht mehr auf den ersten Schultag nach den Sommerferien freuen, denn endlich ist sie nicht mehr die Neue! Sie hofft auf neue Mitschüler, die ihren Frischlingsposten einnehmen, den sie durch den Umzug nach Amerika auf ihrer neuen Schule erhalten hat. Prompt kommen drei neue Mitschüler an, doch während die Geschwister Adrian und Lucy Franklin erfreut bei den Schülern aufgenommen werden, wird ihr Adoptivbruder Noah ausgegrenzt und gemieden. Schnell wird auch Emily klar, wieso: Er ist jähzornig, eigenbrötlerisch und lässt niemanden an sich heran. Emily ist nicht abgeschreckt, sondern fasziniert. Warum verhält sich Noah so? Was ist ihm passiert, dass er solche Mauern um sich herum errichtet? Und wird er Emily so weit an sich heran lassen, dass sie diese Fragen beantworten kann?
 
 
Meine Meinung:
Die beiden Hauptcharaktere Emily und Noah habe ich sofort in mein Herz geschlossen. Emily ist eine sehr süße, tollpatschige und hilfsbereite Jugendliche, die öfter mal redet ohne Nachzudenken oder sich in peinliche Situationen hineinmanövriert. Dadurch ist sie unglaublich liebenswert. Noah weckt Mitgefühl und Verständnis in mir, er ist der nachdenkliche und vernünftige Part, der trotz seiner oft ruppigen Art einen weichen Kern hat. Auch die Nebencharaktere sind der Autorin sehr gelungen, da allesamt sehr sympathisch und authentisch dargestellt werden und jeder sein eigenen Eigenschaften und Charakterzüge mit sich bringt, die ihn zu etwas Besonderem machen. Gefesselt von der einzigartigen Geschichte und der Verbindung zwischen Noah und Emily konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen, bis ich es durchgelesen hatte. Der Schreibstil unterstützt diesen Eindruck noch: nicht unnötig verschnörkelt, einfach und trotzdem einfühlsam werden Emotionen, Handlungen und die Vergangenheit Noahs angesprochen. Trotz der oft romantischen und manchmal auch verzweifelten Stimmung bleibt die Spannung nicht auf der Strecke, denn die Autorin entführt den Leser durch Höhen und Tiefen der Gefühlswelt und kann mit einem Spannungsmoment gegen Ende des Buches auftrumpfen, das mich regelrecht in die Geschichte hineingesogen und nicht mehr hinausgelassen hat.
 
Fazit:
Durchzogen mit leichter Fantasy, auf jeden Fall aber mit Emotionen ist dieser Jugendroman im Gesamten sehr gut gelungen und zieht einen in eine wunderschöne Geschichte, aus der man kaum wieder auftauchen möchte.
 
 
 
Danke an den Oldigor-Verlag für dieses Rezensionsexemplar!

Samstag, 16. August 2014

[Rezension] Cheryblossom:Die Zeitwandler-Mina Kamp

Inhalt:
Hanna Cherryblossom lebt fernab von ihrem Vater mit ihrem Onkel Henry ein mehr oder weniger normales Leben, bis zu dem Tag, an den sie ihren Freund bewusstlos küsst. Von da an häufen sich die eigenartigsten Ereignisse: Sie erlebt einen Mord mit und der junge Mann, der ständig in ihren Träumen auftaucht wird Wirklichkeit. Durch ihn erfährt sie das Geheimnis ihres Lebens, denn sie ist eine Zeitwandlerin und er hat den Auftrag sie zu ihrem Vater zu bringen. Von Hannas außergewöhnlichen Kräften wissen aber auch andere, die immer wieder hinter ihnen her sind und diesen Auftrag zu einer Gefahr für alle Beteiligten macht.



Meine Meinung:
Man könnte dieses Buch fast schon mit einer Soap vergleichen, da der Leser nie sicher sein kann, wer zu den Guten und wer zu den Bösen gehört. Intrigen werden gesponnen, Leute umgebracht und Hanna begegnet immer weiteren Gefahren, die sie und ihre Freunde durchstehen müssen, was das Buch actionreich und spannend macht. Hat man sich gerade eine Meinung zu einem Charakter gebildet, wird diese wieder komplett über den Haufen geworfen und obwohl der Leser nie ganz sicher ist, was eine Person beabsichtigt, sind die Charaktere um Hanna sehr interessant und oft auch ungewöhnlich aufgebaut. Hanna selbst ist 17 und somit noch nicht ganz reif in ihrer Denkweise, sodass sie sich öfter trotzig benimmt, was zwar realistisch ist, mich jedoch ein wenig von ihr entfernte. Überhaupt ist ihr Charakter meiner Meinung nach so wenig geformt, dass ich kaum einen Bezug zu ihr herstellen konnte, was bei diesem Buch aber keineswegs stört. Es passiert so viel und es gibt so viele verschiedene Charaktere, dass man sich gar nicht mit ihr identifizieren muss um dieses Buch gut zu finden. Die Handlung bringt,wie oben schon erwähnt, immer neue Wendungen und Szenen, die eine vorgefasste Meinung oder die Spekulationen des Lesers, wie es weiter gehen könnte über den Haufen wirft und es somit unabdingbar ist, das Buch flüssig durchzulesen. Die Erzählperspektiven helfen, verschiedene Standpunkte klarzumachen und die Geschichte mehr abzurunden, denn es wird nicht nur aus der Ich-Perspektive von Hanna erzählt, sondern auch in der dritten Form von anderen Buchcharakteren. Dies ist gut gelungen und somit auch glaubwürdig.

Fazit:
Ein gelungenes Jugendbuch mit einer spannenden Geschichte, die einen immer weiter lesen lässt und einen in den Bann zieht.

 
Danke dem Oldigor-Verlag für dieses Rezensionsexemplar!

Dienstag, 12. August 2014

[Rezension] Doppelband: Wie weit du auch gehst & Wo immer du bist,Darling-Alexandra Stefanie Höll


Wie weit du auch gehst
Constanze lebt in ständiger Angst vor ihrem Exmann, der sie jahrelang misshandelt und schließlich ihren gemeinsamen Sohn bedroht hat. Daraufhin hat sie ihn unter anderem wegen Waffengeschäften angezeigt und lebt nun unter der Sicherheit des Zeugenschutzprogramms. Als sie in einem stehengebliebenen Aufzug auf Daniel trifft, denkt sie zum ersten Mal daran ihre schlimme Vergangenheit zu überwinden. Was sie nicht weiß: Ihr Mann hat den berühmtesten Auftragskiller angeheuert um sie zu töten. Und Daniel hat nicht alles über sich preisgegeben...
Dadurch, dass es in diesem Buch viel Handlung und immer wieder neue, fast schon abenteuerliche Szenen und Wendungen könnte es fast schon überladen auf einige wirken. Auf jeden Fall kommt der Leser nicht so schnell zur Ruhe. Charakteristisch für die Autorin ist, dass den Protagonisten schnell klar wird, dass sie etwas füreinander empfinden, ein Happy End ist aber durch allerlei Hindernisse und Verzögerungen nicht so schnell zu finden, was die ganze Sache authentischer macht. Für stocksteife Realisten könnte das Buch zur Belastungsprobe werden, denn es passiert viel Unglaubliches und man denkt sich 'Das ist aber ein Zufall, dass ausgerechnet...' und trotzdem ist das so gut verpackt, dass es mich nicht störte.

Wo immer du bist,Darling
Nach der Trennung von ihrem Verlobten will die Krankenschwester Anja Zimmermann eine entspannenden Urlaub in der USA genießen, als sie mitten in einen Überfall der kubanischen Organisation 'La Mano de Cuba' gelangt und als Geisel in die Wildnis der Sierra Nevada entführt wird. Ausgerechnet einer der Mitglieder, Ramon Perez bietet ihr den einzigen Ausweg aus ihrer lebensbedrohlichen Situation und rettet sie mit einer gemeinsam Flucht durch die Wälder. Da entdeckt Anja, das Ramon gar nicht so skrupellos ist, wie er sie glauben lassen möchte...
Diese Geschichte ist fast schon eine typische 'Frau verliebt sich in den vermeintlich Bösen'- Story, so könnte man das zumindest meinen. Und doch ist sie anders. Auch hier gibt es eine fast schon schnell entdeckte Liebe und doch Hindernisse, die es zu umgehen gilt und es wird eben nicht alles sofort gut und löst sich erfolgreich auf. Parallel zu den beiden Protagonisten wird die Geschichte auch aus der Sicht von Anjas bester Freundin und ihrer Bekanntschaft Oliver erzählt, was uns einen neuen Blickwinkel und eine weitere kleine Geschichte einbringt. Auch diesmal ist das Buch herzerwärmend.


Fazit des Doppelbands:
Eine kurzweilige und leicht Lektüre, die im romantischen Sinne das Herz zum Klopfen und es in Hinsicht auf die Handlung auch oftmals zum Stocken bringt.


Dienstag, 5. August 2014

[Rezension] Die Achse meiner Welt-Dani Atkins

 
Inhalt:
Nach diesem Unfall ist nichts mehr wie es war: Rachel verliert bei einem tragischen Autounfall ihren besten Freund Jimmy und somit auch ihre Lebensfreude. 5 Jahr später erwacht sie nach einem schweren Sturz im Krankenhaus und erlebt eine völlig neue Welt: Ihr bester Freund lebt, die Spuren des Autounfalls sind gewichen und sie ist nicht nur beliebt und reich verlobt, sondern auch Top-Journalistin bei einer Zeitschrift. Und trotzdem lässt Rachel das Wissen nicht los, das alles anders sein sollte, das sie eigentlich in einer trostloseren Welt leben sollte, ohne Jimmy, ohne all diese positiven Dinge. Und dann bleibt nur noch eine Frage: Was tust du, wenn eine zweite Chance bekommst und du dein Leben so leben kannst, wie du es schon immer wolltest? Erkennst du, was richtig ist?
 
 
 
Meine Meinung:
Den Leser erwartet ein Wechselbad der Gefühle. Dani Atkins schafft es, von bedrückend melancholischer Stimmung zu fast schon situationskomischer zu wechseln, den Leser zum Nachdenken und Lächeln zu bringen, ihn in die Geschichte hineinzuziehen und doch als objektiver Beobachter die Situation einschätzen und rätseln zu lassen, was nun mit Rachel geschieht. Ein paar Tränchen lassen sich auch kaum vermeiden und dabei ist die Sprache nie kitschig, die Handlung nie überladen und die Situation nicht unrealistisch. Es bleibt einem nichts anderes übrig als einfach nur mit zu fühlen und oft auch Mitleid zu haben. Man denkt über verpasste Chancen nach und hofft, nie in die selbe Situation geraten zu müssen wie Rachel nach dem Unfall. Dieses Buch ist nicht einfach nur eine Geschichte, nicht nur eine leere Hülle Unterhaltung, sondern beinhaltet auch die wichtige Botschaft, auf sein Herz zu hören, Gelegenheiten beim Schopfe zu packen und den Mut zu haben Dinge zu verändern und Entscheidungen zu treffen auch wenn sie noch so hart erscheinen.
 
 
 
 
Fazit:
Ein emotionales Buch über die wahre Liebe, zweite Chancen im Leben und das unvermeidliche Schicksal. Berührend und schön.
 
 
 


Samstag, 2. August 2014

[Rezension] Wie Flammen auf Eis-Alexandra Stefanie Höll

Inhalt:
Welche Frau kann schon behaupten dass sie nach nur wenigen Stunden nachdem sie sich kennengelernt haben einen Schauspieler geheiratet hat? -Nun, Evelyn Lauinger kann das. Bei einem USA-Urlaub mit ihrer besten Freundin lässt sie sich überreden, einen kurzen Blick auf Kenan Shaw, einen berühmten und gutaussehenden Schauspieler, zu werfen. Was sie da noch nicht ahnt: Sie landet wenig später in seinem Pool und macht seine Bekanntschaft. Am morgen danach stellen sie geschockt fest, dass sie über Nacht geheiratet haben und eine sofortige Scheidung unmöglich ist. Ab diesem Zeitpunkt beginnt nicht nur ihr Kampf gegeneinander, sondern auch gegen einen Attentäter, der sich Kenan als Ziel auserkoren hat.

Meine Meinung:

Natürlich ist die Struktur der Handlung dieses Buch nichts weltbewegendes, das neu erfunden wurde, aber ich mag solche Bücher. Sie lassen einen mit einem warmen Gefühl im Bauch zurück und bringen dadurch Freude, dass sie in einem Happy End enden. Man weiß von Anfang an, dass alles gut gehen wird, dass es einfach gut gehen musst und trotzdem hofft man mit den Protagonisten zusammen und durchlebt ihre Gefühle. Hinzukommt die gewisse Portion Romantik, das (fast) jedes Frauenherz höher schlagen lässt und plötzlich ist der stressige Alltag ein wenig schöner als vorher. Seite um Seite lässt sich locker weglesen und man ist trotz Vorahnungen und obwohl man das gleiche Prinzip schon aus anderen Büchern kennt, so darauf versessen zu wissen, wie es weiter geht dass man das Buch kaum aus der Hand legen kann. Auch einige Korrekturfehler stören hierbei keinesfalls. Zwischendurch gibt es auch oft ewas zu Schmunzeln oder zu lachen, was die Lesesituation noch weiter auflockert. Alles in allem also ein tolles Buch zum Mitfiebern und Auspannen.

Fazit:
Brauchst du ein lockeres Buch für Zwischendurch, das dich glücklich macht und dich von der wahren Liebe trotz aller Hindernisse träumen lässt, dann solltest du 'Wie Flammen auf Eis' unbedingt lesen.

Sonntag, 27. Juli 2014

[Rezension] Nachtsonne:Der Weg des Widerstands-Laura Newman

Inhalt:
 
Nova und ihre Freunde haben es geschafft aus
den HUBs zu fliehen und sich den Widerstandskämpfern, der Division, anzuschließen. Nun versuchen sie mit allen Mitteln gegen die Führung der HUBs zu kämpfen, mehr Mitglieder zu erreichen und die Wahrheit über die grausamen Machenschaften ans Licht zu bringen. Doch der Kampf gegen das System wird durch den Klimawandel und das bevorstehende Sterben der Sonne noch erschwert. Immer mehr Naturkatastrophen suchen die Erde heim und niemand weiß, wie viel Zeit noch bleibt, bis die Erde nicht mehr nur am Rande eines Zusammenbruchs balanciert. Werden Nova und ihre Weggefährten es schaffen die Wahrheit ans Licht zu bringen?
 
 
Meine Meinung:
 
Auch die Fortsetzung des phänomenalen ersten Bandes lässt in der Intensität nicht nach. Obwohl die Protagonistin Nova es mit ihren Freunden in vermeintliche Sicherheit geschafft hat, steht ihnen noch Großes bevor. Zum wiederholten Male schafft Laura Newman es mich in den Bann des Feuerlandes zu ziehen. Mit der beeindruckenden Kulisse einer sterbenden Erde hinterlegt , wirkt die Handlung eindrucksvoll und manchmal auch beängstigend, denn niemand kann sagen, wann für die Menschen dieses Buches die Zeit abgelaufen ist. Ein Pluspunkt ist jedoch, dass nie ein mahnender Zeigefinger gegen unsere verschwenderische und Umwelt zerstörende Welt erhoben wird, sondern realistische Fakten benannt werden. Nova ist auch hier wieder ein Charakter, der alles zusammenhält und der mit ihren Gedanken und Taten Eindruck auf den Leser macht. Der Kampf für Freiheit und ein besseres Leben scheint aussichtslos und die Freunde müssen leider auch Verluste in Kauf nehmen und trotzdem bleibt ein Rest Hoffnung nie auf der Strecke. Der Schreibstil ist leicht, sodass man schnell wieder in diese Buchreihe hineinfindet, sich wieder schnell an diese Welt gewöhnen kann und dieses Buch kaum aus der Hand legen möchte. Weiterhin gibt es immer wieder spannende Handlungsmomente und neue Entdeckungen, die es nicht langweilig oder eintönig werden lassen. Auch diesmal hat mich das Umweltszenario interessiert und ich wurde nicht enttäuscht.
 
Fazit:
 
Ein gelungener zweiter Band, der Lust auf mehr und somit auf die Folgebände macht.
 
 
 

Mittwoch, 23. Juli 2014

[Rezension] Night School: Du darfst keinem trauen -C.J. Daugherty

Inhalt:
Seit ihr Bruder Christopher verschwunden ist, rebelliert Allie gegen konventionelle Formen, was viele Schulwechsel und vor allem Probleme nach sich zieht. Als ihre Eltern damit nicht mehr umgehen können, schicken sie Allie auf ein Internat, auf dem weder Handys noch Computer erlaubt sind. Überhaupt birgt diese Schule viele eigentümliche Regeln und Ansichten. Schon bald wird Allie immer weiter in mysteriöse Ereignisse verstrickt und als dann auch noch ein Mord geschieht, befindet sich Allie  schnell selbst in Lebensgefahr.

Meine Meinung:
Hinter dieser Beschreibung habe ich eigentlich mal wieder einen Roman erwartet, der auf paranormale Eigenschaften der Schüler ausgelegt ist. Das heißt die in diesem Genre oft vertretene "Vampir, Werwölfe, Feen und Co -Sache". Diese Reihe kommt aber auch ganz ohne übernatürliche Fähigkeiten aus. Die merkwürdigen Umstände auf dem Internat häufen sich und als Leser entwickelt man fast schon eine Paranoia, was als nächstes passiert und das alles irgendwie zusammenhängt. Zusammen mit Allie kommen wir der Wahrheit immer wieder ein Stück näher und doch bleibt es spannend, denn immer neue Aspekte und Wendungen verändern die Meinung des Lesers, wem man vertrauen kann und wem nicht. Die Charaktere um Allie sind nie berechenbar, da wird ein Schulliebling zum Möchtegern-Vergewaltiger und eine Schulzicke zur verträglichen Helferin. Genau wie Allie weiß man nie, was einen hinter der Fassade erwartet.

Fazit:
Eine nette Abwechslung.Kommt gut ohne Fantasy aus und kann trotzdem überzeugen.

Mittwoch, 18. Juni 2014

[Rezension] Grischa:Goldene Flammen-Leigh Bardugo


Inhalt:
Alina ist einfache Kartografin in der Ersten Armee des Zaren. Heimlich ist sie in ihren besten Freund Maljen verliebt. Er ist der erfolgreichste Fährtenleser und beliebt bei den Frauen. Bei einem Überfall rettet Alina Maljen  Leben ohne genau zu wissen, wie. Plötzlich steht sie im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit und wird zum mächtigsten Grischa in die Lehre geschickt. Er wird von allen nur 'der Dunkle' genannt und ist genauso geheimnisvoll und mächtig wie anziehend. Doch was hat es mit Alinas Kräften auf sich?

Meine Meinung:
Dieses Buch kann man als eine Mischung aus 'Der Kuss des Kjer' von Lynn Raven und 'Die Beschenkte' von Kristin Cashore betrachten, und das im positiven Sinne. Natürlich gibt es eigene neue Charaktere, Fähigkeiten und eine tolle neue Fantasywelt aber das Prinzip bleibt ungefähr gleich: Eine junge und doch starke Frau verleugnet ihre Kräfte und muss lernen mit ihnen umzugehen, wobei sie manchmal von den falschen Leuten beeinflusst wird und gutgemeinte Ratschläge ignoriert. Dieses Buch ist der spannende Auftakt einer Reihe und enthält somit viele neue Aspekte, die mich fasziniert haben. Es gibt eine interessante neue Sprache und Städte, die man vorne auf einer Karte im Buch nachvollziehen kann. Die Ereignisse werden nicht romantisch verklärt und somit wird die Leserschaft auf jeden Fall auf die Leser erweitert, die eine Fokussierung der Handlung auf Liebe allgemein nicht mögen. Trotz dessen darf auch in diesem Jugendbuch die Liebe nicht fehlen. Was das Buch des  weiteren spannend macht ist, dass der Leser möglicherweise Vertrauen zu den falschen Personen fasst und somit die Handlung nicht vorhersehbar wird.

Fazit:
Ein gelungenes Fantasy-Jugendbuch mit einer glaubhaften Fantasy Welt



Freitag, 30. Mai 2014

[Rezension] Radiergummitage-Miriam Pielhau

Inhalt:
Maja Pauli hasst die Zahl 35. Wenn es darum geht, ist sie äußerst abergläubig und somit graut es ihr vor ihrem 35. Geburtstag, der bald ansteht. Doch Maja sagt der 35 den Kampf an: Damit dieses Jahr nicht das schlimmste ihres Lebens wird, stellt sie sich selbst Aufgaben, beispielsweise Stricken zu lernen. Doch außer dieses Missionen gibt es noch andere Faktoren in ihrem Leben: Ihr Schauspieljob, ihre Freunde und die ältere Adoptivoma Lina, die sie tatkräftig bei allem unterstützt. Und immer wieder stellt sich Maja die großen und kleinen Fragen des Lebens, die im Prozess des Alterns beantwortet werden möchten.

Meine Meinung:
Es war für mich erst einmal schwer in den Schreibstil der Autorin hineinzufinden und das nicht etwa, weil er schlecht ist. Im Gegenteil, die Autorin schreibt gewitzt und wortgewandt, oft auch philosophisch. Letzteres hat es mir ein wenig schwer gemacht, denn Maja stellt sich Lebensfragen, die man sich erst ca. Anfang 30 beginnt zu stellen. Trotzdem oder gerade deswegen sind die Charaktere alle trotz ihrer kleinen und großen Macken sympathisch und wirken dadurch sehr realistisch. Die Protagonistin Maja ist mir immer mehr ans Herz gewachsen und egal was sie denkt, was sie tut oder welche Fehler sie begeht, sie steht dazu. Auch Majas selbst gestellte Missionen lassen sich interessiert mit verfolgen und die Beziehungen zu Freunden oder Verwandten gestaltet sich oft sehr besonders. Maja erlebt Tage, die sie nie wieder vergessen will und viele Tage, die man am liebsten aus dem Gedächtnis streichen würde, doch wie es nun mal im Leben so ist, muss man die Dinge so meistern, wie sie kommen. Dabei kann der Leser Maja verfolgen und wird auf sprachgewandte Weise auch durch lebensphilosophische Textpassagen gelotst. Eben diese Passagen haben mir manchmal eine Durststrecke beschert, jedoch nicht weil sie schlecht sind, sondern einfach,  weil ich mich für solche Fragen noch zu jung fühle und sie mir einfach noch nie gestellt habe.

Fazit:
Ein Roman zum Nachdenken. Ein Roman der sich auf gewitzte Art und Weise mit den großen Fragen des Lebens nach Glück und Liebe auseinandersetzt. Geeignet für Leser ab Anfang 30 mit offener Altersgrenze nach oben.