Samstag, 31. März 2018

[Kurz-Rezension] Schatten über Manderley - Paige Harbison

 
Callie darf auf das Internat der Manderley Academy, doch als sie dort ankommt schlägt ihr Feindseligkeit entgegen. Nicht nur ihre Mitbewohnerin, auch die anderen Schüler des Internats scheinen ihr gegenüber misstrauisch und zurückhaltend zu sein. Bald schon erfährt sie auch den Grund: Sie hat den Platz von Becca eingenommen, die spurlos verschwunden ist. Jeder schien das beliebte Mädchen zu mögen, doch aus welchem Grund ist sie dann verschwunden?
 
Leider konnte das Buch für mich nicht halten, was es versprochen hat. Dieser angebliche Mystery-Thriller artete für mich eher in ein Teenager-Drama aus, in dem es darum geht, wer die Beliebteste ist und welches Mädchen den begehrtesten Typen abbekommt.
Die Geschichte wird auf 144 Seiten aus zwei Perspektiven erzählt: Aus Callies Sich in der Gegenwart und aus Beccas Sicht ein Jahr zu vor, als sie neu auf das Internat kam. Becca ist hierbei einfach nur unausstehlich und ich musste jedes Mal bei ihren Kapiteln die Augen verdrehen. Sie ist ein kleines Biest, das mit anderen spielt, nur um selbst im Mittelpunkt zu stehen. Dabei ist sie so gänzlich unsympathisch, dass ich es kaum ausgehalten habe. Callies Perspektive hingegen hat mir gefallen. Sie ist eher ein ruhiges und freundliches Mädchen, dass sich auf der Academy zwischen Geheimnissen und Feindseligkeit zurecht finden muss.
Mir haben hier Thriller-Elemente gefehlt, es kam keine Spannung auf und Beccas Perspektive hat mich eher aufgeregt als neugierig auf ihre Person gemacht.
Vielleicht gibt es aber unter jüngeren Lesern eher Abnehmer für diesen Band von Paige Harbison




Danke an den Cora-Verlag für dieses Rezensionsexemplar! (Dies hat meine Meinung in keiner Weise beeinflusst)

Mittwoch, 21. März 2018

[Kurz-Rezension] Blutspuren auf Stein - Dana Kilborne


 
Chloe ist glücklich an dem berühmten Profiler-Kurs von dem Kriminalpsychologen Professor Small teilnehmen zu dürfen, den auserwählte Studenten einmal im Jahr absolvieren dürfen. Gemeinsam mit weiteren Teilnehmern reist sie auf die Isle of Ulva, einer kaum bewohnten Insel im Atlantik. Doch was sie dort erwartet ist der Tod. Eine von ihnen stirbt, Professor Small ist verschwunden und die Gruppe ist auf sich allein gestellt. Schon bald taucht die nächste Leiche auf und niemand weiß, wen es als nächstes treffen wird.
 
 
Dafür, dass das Buch nur 142 Seiten hat, konnten die Autoren die Spannung gut halten. Die Geschichte baut sich auf wenigen Seiten auf, man erhält einen Einblick in die Arbeit von Profilern, auch wenn dieser Part kurz bleibt, da es bald schon um die Morde auf der Insel geht und der Kurs in den Hintergrund rückt.
Die Charaktere, zumindest die, auf die es ankommt, sind nicht zu blass und man kann selbst Vermutungen anstellen, wer der Mörder unter ihnen sein kann. Dieser Thriller ist kurzweilig und doch kann er die Spannung auch über die kurzen Entwicklungen hinweg gut halten, sodass man in wenigen Stunden mit den Seiten fertig ist und gut unterhalten wird. Für mich war das Ende, zumindest was den Mörder angeht, etwas vorhersehbar, wobei die Gründe vom Leser nicht erwartet werden können, was nochmal etwas Schwung in die Geschichte bringt.
Mich hat es wirklich überrascht, dass mich dieser Thriller trotz wenigen Seiten, doch so zufrieden zurück gelassen hat und ich kann ihn vor allem für Reisen oder für den Arbeitsweg zum Lesen empfehlen.


Danke an den Cora-Verlag für dieses Rezensionsexemplar! (Dies hat meine Meinung in keiner Weise beeinflusst)

Samstag, 17. März 2018

[Rezension] Die Stille meiner Worte von Ava Reed

 
Inhalt:
Seit sie ihre Zwillingsschwester Izzy verloren hat, redet Hannah kein Wort mehr. Sie hat ihre Stimme verloren, denn wer sollte schon antworten, wenn die wichtigste Person in ihrem Leben gestorben ist und nie mehr antworten kann? Niemand kann Izzy ersetzen. Nachts schreibt Hannah Briefe an ihre tote Schwester und verbrennt sie. Als sie immer mehr in ihrem Schmerz verloren zu gehen droht, schicken sie ihre Eltern in ein Camp für Jugendliche, wo sie Levi trifft, der versucht herauszufinden, wer sie wirklich ist und nicht aufgibt.
 
Meine Meinung:
Nicht nur, dass dieses Buch von der Aufmachung her wirklich toll gestaltet ist (ein schönes, sehr passendes Cover und zwischen den Kapiteln die kurzen Briefe von Hannah an Izzy), so beginnt schon von der ersten Seite an eine gewisse Atmosphäre mitzuschwingen. Von Anfang an fühlt man als Leser mit Hannah mit, denn ihre Stille vermittelt so viel Ungesagtes, dass die Melancholie von einem Besitz ergreift, was ich bei diesem Buch als etwas ganz Besonderes erachte.
Trotz des Themas von Tod, Schuld und Schmerz über den Verlust, ist es eine sehr sanfte Geschichte, die sich zart entwickelt, genauso wie die Charaktere. Hannah trifft auf andere Jugendliche, die ihre eigenen Päckchen zu tragen haben und kann sich langsam wieder der Welt öffnen und als Leser möchte man das unbedingt miterleben. Man möchte immer weiterlesen und kann das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen -zumindest ging es mir so.
Neben Kapiteln aus Hannahs Sicht gibt es auch ein paar Kapitel aus Levis Sicht, dem zweiten Protagonisten der Geschichte, der versucht, mehr über das Mädchen herauszufinden, das nicht mehr sprechen kann. Mein Herz schlägt für diesen Jungen, der eine so tolle ruhige Art an sich hat und unbewusst weiß, wie er mit Hannah und ihrer Situation umgehen muss, um sie zu unterstützen. Hierbei braucht es gar keine große Liebesgeschichte, die sich in den Vordergrund stellen muss um zu vermitteln, welche Bindung die beiden zueinander haben und wie schön es ist, dass sie sich gefunden haben. Da ich normalerweise ein Fan von Romantik bin, hat mich diese subtile Herangehensweise genauso überrascht wie überzeugt, einfach weil es wunderbar zum Plot, zu den Charakteren und der Situation passt.
Ein ganz besonderer Charakter im Buch, er mich ebenso überrascht hat, war Hannahs Kater Mo, dem eine eigene Persönlichkeit zukommt, die unglaublich gut in die Geschichte mit eingeflochten wurde.
Es ist erstaunlich, wie viel Unausgesprochenes die Handlungen einer Katze transportieren können und wie viel Bedeutung dabei mitschwingt.
 
Fazit:
Einfühlsam, zart und wunderschön. Ava Reed konnte mich mit diesem gelungenen Jugendbuch voll und ganz überzeugen. Schon jetzt eines meiner Jahres-Highlights 2018!

Donnerstag, 15. März 2018

[Rezension] Sommerliche Leckereien - Backheft von Julia und Dr. Oetker

Bald hält (hoffentlich) wieder der Sommer Einzug und was gibt es da Besseres als selbstgemachte Naschereien mit Sommerfrüchten oder Schokolade? Dieses Heft macht jedenfalls definitiv Lust auf ein großes Stück selbstgebackenen Kuchen im Garten unter einem Sonnenschirm.
Auch bei diesem Backheft von Dr. Oetker und Julia aus dem Cora-Verlag bin ich wieder begeistert. Es gibt eine Vielfalt an sommerlichen Rezepten, die mit schönen bunten Bildern belegt sind, die schon beim Anblick das Wasser im Mund zusammenlaufen lassen.
Auf 128 Seiten ist für Jeden eine Nascherei dabei, egal ob sehr süß oder eher ausgefallen, wie hier bei einem Kuchen mit Rosmarinstreuseln. Die Rezepte sind wieder leicht nachzubacken, übersichtlich und die Zutaten sind nicht allzu ausgefallen, sodass man sie wohl einfach in größeren Supermärkten erstehen kann.
Besonders gut gefällt mir, dass es zumeist Rezepte sind, die keine großen Geschmacksexperimente wagen und mit teuren und seltenen Zutaten um sich schmeißen, was mir schon so manches Mal Rezepte vermiest hat, die eigentlich lecker klangen. Man findet hier auch Klassiker wieder, wie den Kuchen aus Schaumküssen oder eine Himbeertorte. Für mich eine gelungene Rezeptsammlung!
 
 
 
Danke an den Cora-Verlag für dieses Rezensionsexemplar! (Dies hat meine Meinung in keiner Weise beeinflusst)
 

Mittwoch, 14. März 2018

[Rezension] Für immer ist die längste Zeit - Abby Fabiaschi



Inhalt:
Maddy ist vom Dach gestürzt, aber noch lange nicht tot. Sie ist in einer Zwischenwelt und schaut von oben auf ihre Familie herab. Brady, ihr Ehemann vergräbt sich in seiner Arbeit und verliert dabei die pubertierende gemeinsame Tochter Eve aus den Augen. Beide trauern, haben dem Leben sowie den Lebenden den Rücken gekehrt. Ohne Maddy finden sie keinen Draht mehr zueinander und sind im Alltag überfordert. Und immer wieder fragen sich Eve und Brady: Warum ist das passiert? Maddy beschließt, dass sie ihrer Familie helfen muss! Doch wie beeinflusst man jemanden aus dem Jenseits?
 
Meine Meinung:
Aufgrund des Klappentextes könnte man sich hier einen humorvollen Roman vorstellen, in dem ein Geist versucht, das Leben seiner Lieben wieder in Ordnung zu bringen, was in witzige Episoden ausartet. Das sollte man bei diesem Buch nicht erwarten, denn es geht mit Ernst und Intelligenz an schwere Themen heran. Der Schreibstil ist von Beginn an wortreich und klug, aber nicht abschreckend schwer. Generell kann man sagen, dass die Autorin ein Talent für das geschriebene Wort hat. Durch intelligent durchdachte Situationen und Gespräche der Protagonisten konnte zwar so manches Lächeln heraufbeschworen werden, eine Komödie á la Hollywood ist dies jedoch keinesfalls.
Die ernste Thematik von Tod, Trauer und Schmerz wird nicht zu niederdrückend für den Leser, da sich die Verzweiflung der Charaktere und die Momente zum Schmunzeln abwechseln. Allerdings wird dadurch dieses Thema auch nicht verharmlost.  Für mich ist das wichtig, da ich ungerne sehr melancholische Bücher lese, die einen traurig zurücklassen.
Hierbei ist vor allem der Perspektivwechsel gleich dreier Personen -Eve, Maddy und Brady- sehr wertvoll für die Geschichte, da durch diesen die Dynamik in der Familie sehr gut beleuchtet wird.
Es gibt immer mal wieder kleinere unausgegorene Handlungsstränge, die als eine neue Baustelle für die Protagonisten dienen, für die Handlung aber letztendlich nicht wirklich relevant sind. Diese überflüssigen Episoden hätte man also auch einfach weglassen können.
Es gibt ein hoffnungsvolles Ende, dass den Leser nicht unvollendeter Dinge stehen lässt, was wiederum dazu beiträgt, dass sich der Leser nach der Lektüre nicht schlecht fühlen muss.
Diese Geschichte lehrt vor allem Achtsamkeit gegenüber seinen Mitmenschen, vor allem gegenüber den Liebsten und vermittelt auch weitere wichtige Botschaften, die hier schön umgesetzt wurden.
 
Fazit:
Ich kann den Hype um das Buch nicht ganz verstehen, da mir dazu noch an wenigen Ecken etwas fehlt, finde das Buch aber durchaus gut und lesbar, eben weil es so wichtige Botschaften durch eine lebensnahe Geschichte zu übermitteln vermag.



Das Buch erscheint am 21.03.2018!

Montag, 12. März 2018

[Rezension] Weihnachtsplätzchen - Backheft von Julia und Dr. Oetker




 
 
Ich weiß, Weihnachten ist vorbei, aber die Menschen unter euch, die gerne Plätzchen backen könnten sich über diesen Tipp freuen :-).
 
Im Cora-Verlag gibt es nämlich ein Backheft mit vielen Rezepten für Weihnachtsplätzchen, das ich nur empfehlen kann.
 
Ihr findet hier so ziemlich alle Rezepte, die man sich vorstellen kann, von allseits bekannten Klassikern bis hin zu eher außergewöhnlichen Plätzchen ist hier so gut wie alles vorhanden.
 
 
Auf 168 Seiten werden die Rezepte in verschiedene Kategorien aufgeteilt. Jedes Rezept beinhaltet auch Bilder und insgesamt ist das Heft farblich bedruckt. Da es dünn, aber trotzdem robust ist, nimmt es auch im Regal nicht viel Platz weg.
 
 
Neben einfachen Rezepten gibt es auch ungewöhnliche Plätzchen zum Nachbacken, sodass auch etwas Neues zur Weihnachtszeit ausprobiert werden kann. Die Rezepte sind übersichtlich und leicht verständlich, was mir nicht nur optisch sehr gut gefallen hat.
 
 
 
 
Hier ist wirklich für jeden etwas dabei und ich bin wirklich begeistert über die Zusammenstellung der Rezepte und werde sicherlich so einiges selbst ausprobieren. Hier kommt niemand zu kurz, weder Menschen, die sich eher an die klassischen Rezepte halten wollen, noch Menschen, die gerne neue Backzutaten verwenden um ungewohnte Rezepte auszuprobieren.
 
 
 
 
Fazit: Von mir eine klare Empfehlung für Plätzchenliebhaber! Für den Preis von 5.99€ hat man hier eine tolle, vielfältige Zusammenstellung an Rezepten und das nächste Weihnachtsfest kann kommen!





Danke an den Cora-Verlag für dieses Rezensionsexemplar! (Dies hat meine Meinung in keiner Weise beeinflusst)

[Kurz-Rezension] Ein höchst erotisches Angebot - Maureen Child


Andrea kündigt nach 6 Jahren ihre Stelle als Assistentin des Chefs. Se hat es satt, dass ihr Vorgesetzter sie für selbstverständlich hält und dabei nicht ihre Gefühle für ihn bemerkt. Ihr Boss Mac ist damit überhaupt nicht einverstanden, merkt er doch erst jetzt, wie sehr er ihre Hilfe im Büro-Alltag brauch. Doch Andrea lässt sich nicht umstimmen, sodass er zu drastischeren Mitteln greifen muss: Er hilft ihr 2 Wochen lang bei der Renovierung ihres Hauses und sie soll sich ihre Kündigung noch einmal überlegen. Diese Rechnung hat er jedoch nicht mit den aufkeimenden Gefühlen für sie gemacht.


Der Titel ist etwas irreführend, denn ein erotisches Angebot gibt es nur am Rande. Natürlich erwartet einen hier eine romantische Liebesgeschichte mit einem Spritzer Erotik á la Nora Roberts. Man sollte keine literarischen Höhnflüge erwarten, aber ich denke bei Titel und Aufmachung ist es der Leserin schon selbst klar, dass man seichte Unterhaltung erwarten kann. Auf circa 130 Seiten wird die Geschichte zwischen Andi und Mac geschildert und dient somit als "Snack" für Zwischendurch. In wenigen Stunden, hat man es gelesen und kann sich somit vielleicht sogar als Büchermuffel die Zeit sehr gut vertreiben. Das Ende kam mir dann aber doch etwas zu schnell.

Wie alle Cora-Bände ist das Format klein, dünn und leicht und so biegsam, dass es perfekt in jede Handtasche passt. Damit ist es auch perfekt für Auto- und Zugfahrten und unterwegs geeignet. Als Reisebegleiter vielleicht keine schlechte Idee.



Danke an den Cora-Verlag für dieses Rezensionsexemplar! (Dies hat meine Meinung in keiner Weise beeinflusst)