Donnerstag, 7. Juli 2016

[Rezension] Eine Schildkröte macht noch keine Liebe-Emma Wagner

Inhalt:
Zwei Menschen wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten treffen aufeinander. Lilly und Vincent stehen für zwei Seiten des Lebens. Vincent steht für Spaß und Leichtigkeit im Leben. Er nimmt wichtige Dinge, wie beispielsweise seine Arbeit nicht besonders ernst. Lilly hingegen ist ein Arbeitstier: Ihr Vater bestimmt ihr Leben mehr als ihr lieb ist und berücksichtigt ihre Wünsche nicht.
Und trotzdem fühlen sich die beiden zueinander hingezogen. Kann das bei so unterschiedlichen Charakteren überhaupt gutgehen?

Meine Meinung:
Aus anderen Büchern weiß ich schon, dass mir der Schreibstil der Autorin Emma Wagner gut gefällt. Und auch hier wurde ich nicht enttäuscht, das Buch lässt sich leicht durchlesen, durch die Beschreibungen wird die Vorstellung von Umgebung und Charakteren gefestigt und man kann sich sehr gut in ihre Gefühlswelt hineinversetzen. Die Charaktere Lilly und Vincent an sich sind schon von ihrer Art her so konzipiert, dass ich sie einfach gern haben musste, sodass die gelungene Eichsicht in ihre Gefühle die Sympathie für beide nur noch verfestigt hat.
Lilly ist einfach sehr süß in ihrer Art und mit ihrer Weltfremdheit. Sie ist herzallerliebst und zusammen mit Vincent für so manche humorvolle Stelle verantwortlich, über die ich schmunzeln oder sogar lachen musste. Es gab Stellen, da hätte ich sie jedoch auch erwürgen können, weil sie eher verbissen und nervig war. Vincent hingegen gibt sich unnahbar und will sich seine Gefühle nicht eingestehen und doch merkt man fast von beginn an, dass er ein guter Mensch ist und einen weichen Kern hat. Mir hat gut gefallen, dass man durch die Sichtwechsel beide Seiten kennenlernt.
Hinzu kommt eine tolle Portion Romantik, die dem Buch noch den letzten Schliff gibt und eine kleine Portion Spannung, da sich den beiden Hindernisse in den Weg stellen, die es zu bewältigen gibt.

Fazit:
 Eine Mischung aus super Charakteren, Humor, Romantik und einem flüssigen Schreibstil.

Samstag, 2. Juli 2016

[Rezension] Küss mich und träum weiter- Susan Andersen

Inhalt:
Magdalene Deluca sucht nach ihren Eltern, als sie von der Mafia bedroht wird und herausfindet, dass ihre Eltern von denselben Leuten gekidnappt wurden. Sie muss sich durch den südamerikanischen Dschungel schlagen, um sie zu finden. Finn, auf den sie zufällig bei ihrer Suche trifft, wird in die ganze Sache mit hineingezogen und muss nun gemeinsam mit Magdalene der Verfolgung durch Lakaien der Mafia trotzen. Auf ihrer rasanten Suche lernen sich die beiden besser kennen und kommen sich näher als anfangs gedacht.
 
Meine Meinung:
Susan Andersen ist für Chick-Lit-Leser sicher kein unbeschriebenes Blatt mehr. Mit Magdalene hat sie einen Charakter entworfen, der so gar nicht dem üblichen Liebesroman entsprechen möchte. Mags ist wirklich stark, in keiner Hinsicht stellt sie sich an wie ein Mädchen und geht aus jedem Konflikt hoch erhobenen Hauptes raus. Außerdem handelt sie nie so, wie der Leser oder gar Finn es erwarten würden, denn sie überrascht durch ihre mutige und positive Art Dinge anzugehen. Finn mochte ich auch gerne, er entspricht aber mehr dem Romanhelden-Klischee als seine weibliche Freundin.
Die Geschichte lässt sich flüssig lesen und auch wenn die Geschichte um die Mafia zwischendurch ein wenig aus den Augen gerät hat mir die Suche nach Mags Eltern gut als Thema gefallen. Was mich ein bisschen stört, ist, dass die Lakaien der Mafia, die die Verfolgung der beiden Protagonisten aufnehmen, doch sehr dümmlich erscheinen und sich blöd dabei anstellen. An dieser Stelle hätte man viel mehr Spannung einbauen können, wenn es nicht so weich und fast schon lächerlich auf Seiten der Mafia zugegangen wäre. Andererseits ist dies eben kein Krimi, sondern ein Frauenroman.
Das Cover ist wirklich schön, mir gefällt das knallige Grün sehr gut.
 
Fazit:
Ich wurde gut unterhalten, mochte die Charaktere sehr und fand, dass die Storyline mal ein bisschen von den üblichen abgewichen ist.