Sonntag, 16. Mai 2021

[Rezension] Schau, wie niedlich Tiere schlafen gehen - Frauke Weldin, Katja Reider



Das Buch "Schau, wie niedlich Tiere schlafen gehen" ist eine Gute-Nacht-Geschichte, bei der Kinder auch etwas lernen können. Auf jeder Seite wird eine andere Tierfamilie beim Einschlafen besucht und in Reimform erzählt, welche Rituale die Tierkinder beim Einschlafen haben. Die Otter legen sich beispielsweise mit dem Rücken auf das Wasser und halten sich aneinander fest, während sie schlafen, damit die Strömung sie nicht auseinandertreibt. Am Ende geht es dann zum Menschenkind selbst und man kann auf die Schlafgewohnheiten seines eigenen Kindes eingehen.

Das Buch besteht aus fester Pappe, bemalt mit sehr tollen Bildern der Tiere. Die Farben sind bunt und lebendig gehalten, die Seiten stabil und somit auch super zum selbst-umblättern für kleine Hände geeignet. Die Illustrationen sind absolut liebevoll gestaltet.

Die Zielgruppe sind laut Verlag 2-4-Jährige und da schließe ich mich an. Der Text ist in Reimen eher für jüngere Kinder gedacht.
Generell sind die Texte sehr niedlich und durch die Reime einfach rhythmisch vorzulesen, was bestimmt auch beim Einschlafen helfen kann. Manche Wörter die genutzt wurden sind aber noch schwer für jüngere Zuhörer, beispielsweise "Anverwandte", "Gefieder", "Silberglanz", "adrett". Das hat uns nicht gestört, ich finde es auch gut, Kinder mit Wörtern zu konfrontieren, die sie im Alltag nicht so oft hören, um ihren Wortschatz zu erweitern, kann aber das Verstehen des Textes stören.

Fazit: Absolute Kaufempfehlung, ich war begeistert.


Donnerstag, 6. Mai 2021

[Rezension] Lächeln gefunden von Sophie Schoenwald

 Der Bär ist aus dem Winterschlaf erwacht und hat plötzlich etwas im Gesicht, das seiner Meinung nach nicht ihm gehört. Im See spiegelt sich ein großes Lächeln. Da er sich nicht sicher ist, ob das Lächeln wirklich ihm gehört, hängt er im Wald Zettel auf "Lächeln gefunden". Während der Frühling um ihn herum erwacht ist, kommen nach und nach die Tiere des Waldes zu ihm, um herauszufinden, ob er ihnen ihr Lächeln zurückgeben kann. Am Ende ist jedenfalls klar, dass aus einem Lächeln ganz schnell mal viele Lächeln werden kann.


Die Aussage des Buch ist für mich auch der Grund, warum ich das Buch zum Lesen in der Kita ausgesucht habe, denn hier lernt man: Lächeln kann man verschenken oder verteilen und wenn man das tut, dann gibt es auf einmal viel mehr lächelnde Gesichter auf der Welt. Das ist eine Botschaft, die in einer eher misstrauischen Welt doch schön weitergetragen werden kann. Lächle und es wird zurück gelächelt.

Dieses Buch kann man also auch gut in der Kita als Projektbasis nehmen.

Bär und die anderen Waldtiere sind zauberhaft und kindgerecht illustriert, sodass die Kinder nicht visuell überfordert werden, aber genug zum Mitschauen haben.

Auch mit der Länge des Textes habe ich gute Erfahrungen gemacht, denn die Kinder ab ca. 4 Jahre konnten die Geschichte überwiegend sehr gut mitverfolgen.

Hin und wieder gibt es etwas schwierigere Wörter im Text, die Kinder vielleicht noch nicht verstehen, was allerdings dazu anregt, sich damit auseinanderzusetzen und den Sprachschatz so zu erweitern. Natürlich muss dann da auch ein Erwachsener sein, der diese erklärt.

Ich würde das Buch aber erst ab 4 Jahren empfehlen, jüngere Kinder könnten damit eventuell überfordert sein, sodass der Spaß verloren geht.


Fazit: Herzerwärmende Geschichte mit süßen Illustrationen und somit genau unser Fall!