[Rezension]Mein glamouröses Doppelleben

Klappentext:Auf Stilettos ins Fettnäpfchen-Isabel hat den langweiligsten Job der Welt: Für ein Lokalblatt misst sie die Länge von Artikeln in Tageszeitungen aus. Mit einem Holzlineal.
Aber Isabel hat auch einen Plan: Sie will Karriere machen. Als Bestsellerautorin. Inklusive Partys, Talkshows, Designerklamotten und jeder Menge Verehrer. Die richtige Handtasche hat Isabel schon. Ausserdem sind bereits drei Sätze geschrieben. Das Buch dürfte also kein Problem sein. Das erklärt sie auch dem Literaturagenten Joe, den sie ganz schön sexy findet. Doch dann taucht Joe bei einer Party in Begleitung von Isabels Intimfeindin Gina auf. Die ist bei ihm längst unter Vertrag - als Bestsellerautorin!

Cover:

Mir persönlich gefällt das Cover nicht,obwohl es teilweise gut zur Geschichte passt.Es wirkt jedoch so,als hätte man einfach irgendein Bild aufgedruckt.

Geschichte:

Isabel möchte einen Debütroman schreiben,um berühmt und reich zu werden.Über das Stadium der 'Kreativen Visualisierung',wie sie es selbst nennt,kommt sie dabei jedoch nicht hinaus.Das soll heißen:Sie verbringt viel Zeit,sich von Sonnenaufgängen und Wellnessbehandlungen inspirieren zu lassen,bringt jedoch nicht mehr als die ersten drei Kapitel zustande,die sie schon in der 4. Klasse als Aufsatz geschrieben hat.In ihrer weiteren Karriere lernt sie einige wichtige Leute kennen,die sie groß rausbringen wollen,jedoch nicht so sind,wie sie scheinen.

Stil/Charaktere:

Am Anfang dachte ich mir nur:Hoffentlich ziehen sich diese kurzen Sätze nicht durchs ganze Buch.

Doch das wurde dann während des weiteren Lesens viel besser.Isabell ist sehr naiv,ja fast schon etwas dumm.Sie bemerkt nicht,wenn die Leute um sie herum sie-auf gut Deutsch-verarschen und hat auch keinen konkreten Blick für die Realität.Das klingt jetzt negativ,aber das kann durchaus auch lustig sein,weil sie ständig von einem Problem ins Nächste rasselt,weil sie eben so ist,wie sie ist.Sie erinnert hierbei teilweise an Bridget Jones.Während des Lesens muss man öfter innerlich grinsen,weil man schon fast ahnt,was als nächstes kommt.Mir ist es auch passiert,dass ich öfters den Kopf geschüttelt habe vor lauter liebenswerter Blindheit,die sie ausstrahlt.Fast jedes zweite Kapitel beginnt mit einem 'Himmel,bin ich inspiriert!',was äußerst amüsant ist,wenn man bedenkt,dass sie das Schreiben immer aufschiebt.Irgendwann nervt es jedoch ein  bisschen(Also nicht der Satz,sondern,dass sie es aufschiebt.)Zwischendurch bekommt der Leser einen Zeitungsartikel oder ein Interview,dass sich Isabell ausdenkt.In ihnen geht es darum,wie sie in Fernsehshows auftritt oder mit Johnny Depp Partys feiert,wenn sie berühmt ist;also um reine Wunschvorstellungen.Diese sind amüsant,weil sie sich dabei selbst überschätzt.

Fazit:

Kein Meisterwerk.Man fühlt sich relativ gut unterhalten und das Buch ist als Strandlektüre gut geeignet.Es ist eben leichte Kost für zwischendurch ;D