Samstag, 6. Februar 2021

[Rezension] Rosalie und Trüffelchen - Katja Reider, Jutta Bücker

 


Inhalt:
Rosalie und Trüffelchen sind beide zurückhaltend und sensibel. Neue Situationen machen ihnen ein bisschen Angst, sie fühlen sich unter Fremden unwohl und passen nicht so recht in die Rolle, die für sie vorgesehen ist. Doch als sie sich dann das erste Mal begegnen, passt es einfach perfekt! Und schon sind sie Freunde fürs Leben.

Meine Meinung:
Rosalie und Trüffelchen ist ein außergewöhnliches Buch, da man es von beiden Seiten aus lesen kann. Entweder beginnt Trüffels Geschichte, oder Rosalies. Auf jeden Fall treffen die beiden in der Mitte aufeinander und das Buch muss gewendet werden. Das Cover ist dieser Wendetechnik angepasst, sodass die Kinder sich leicht aussuchen können, mit welchem der beiden Freunde sie zu lesen anfangen wollen.
Ich habe das Buch mit Kindern ab drei im Kindergarten gelesen und sie haben allesamt gebannt zugehört. Die großen, schön illustrierten Bilder machen es einfach, dass auch mehrere Kinder mit schauen können. Für Kinder unter drei ist dieses Buch eher nichts, dafür ist die Geschichte zu lang und die Seiten zu groß.
Dadurch, dass man das Buch in der Mitte umdrehen muss und man es von beiden Seiten aus beginnen kann (es also nicht wirklich ein "hinten" und "vorne" gibt), wird die Aufmerksamkeit der kleinen Zuhörer wieder frisch auf die Geschichte gerichtet. Den Kindern, denen ich es vorgelesen habe, hat das sehr viel Spaß gemacht.
Außerdem ist auch die Geschichte sehr putzig und lässt sich auch gut mit Kindern besprechen, immerhin fühlt sich jeder mal unwohl und hat Angst vor gewissen Situationen.
Allerdings muss ich auch sagen, dass man die Geschichte wohl nicht für sich selbst sprechen lassen sollte, denn Rosalie ist schon sehr ängstlich. Damit suggeriert das Buch möglicherweise, dass man sich vor neuen Situationen ängstigen muss, oder dass man unbedingt immer Gesellschaft braucht, um sich eben dieser Angst entgegenzustellen. Redet man aber nach dem Vorlesen mit den Kindern über diese Dinge, dann dürfte das eigentlich kein Problem sein.

Fazit:
Ein zuckersüßes Kinderbuch mit kleinen Schwächen, das durch seinen Aufbau die Aufmerksamkeit von Kindern bannt.




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