Montag, 10. Juni 2019

[Rezension] Underground Kings: Kai - Aurora Rose Reynolds

Inhalt:
Kai gehört zu einer der einflussreichsten Familien in der Umgebung und doch hat er eine Schwachstelle: Myla, die er seit ihrer Kindheit zu beschützen versucht.
Myla hat ihre Eltern verloren, als diese sie wegschickten um sie zu schützen und doch hat sie Schlimmes erlebt. Da bietet ihr Kai an, sie in seine Familie aufzunehmen und was als geschäftliche Abmachung beginnt, wird bald emotionale Realität. Für beide scheint es eine schöne Zukunft zu geben, doch natürlich ist Kai nun viel angreifbarer, was auch seine Feinde ausnutzen wollen.


Meine Meinung:
Das Buch hat nur 239 Seiten, sodass ich mich darauf eingestellt habe, dass Manches zu kurz kommen könnte. Und es gibt auch einige Stellen, die mehr wie Momentaufnahmen wirken und nicht wie eine zusammenhängende Geschichte. Schon zu Beginn kommt es einem vor, als hätte man wichtige Informationen verpasst: Man wird unvorbereitet vor vollendete Tatsachen gestellt und fragt sich, wie genau es für die Protagonistin Myla überhaupt zur Ausgangssituation kommen konnte und warum sich Kai überhaupt solche Mühe gibt, sie zu beschützen. Mit Verlauf der Story wird einiges klarer und man kann es sich als Leser auch erschließen, zu Beginn hingegen gibt das einem das Gefühl, als hätte man mitten im Buch und nicht am Anfang angefangen zu lesen. 
Die Gefühle, die Kai gegenüber Myla hat, muss man als gegeben ansehen, da diese sich bei ihm nicht wirklich entwickeln, sondern da sind. Myla hingegen macht eine Entwicklung als Charakter durch, was ich angenehm fand, weil man hier nicht vor vollendete Tatsachen gestellt wurde. Sie war auch für mich der zugänglichste Charakter im Buch.
Die Nebencharaktere sind teilweise interessant, haben aber oft nicht die Chance, wirklich in die Geschichte eingebracht zu werden. Diese Chance wurde leider vertan.
Sieht man einmal davon ab, dass viele Szenen etwas abgehackt wirken, eben durch den Schreibstil und den Umfang des Buches, liest sich das Buch trotzdem schnell und kurzweilig. Emotional gesehen war manches vorhanden, andererseits hat mir auch einiges gefehlt und ich habe nicht so mitgefühlt, wie ich es gerne gehabt hätte. Ein paar mehr Seiten hätten dem Buch meiner Meinung nach gut getan.

Fazit:
Ich habe mehr erwartet. Wer kurze Unterhaltung sucht und dabei nicht auf einer umfangreichen Ausarbeitung der Geschichte besteht, kann hier richtig sein.



Vielen Dank an den Verlag und Netzwerk-Agentur-Bookmark für das Rezensionsexemplar!

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