Montag, 10. Oktober 2016

[Rezension] Casting: Spiel ums Leben- Yvonne Richter


 
Inhalt:
In dieser Welt ist nur noch Platz für Gewinner: Zum allgemeinen Überleben müssen die Menschen Castings besuchen, bei denen sie alles Nötige gewinnen können. Wer mit den Anforderungen der Castings nicht mehr mithalten kann, wird ausgemustert und ist für diese Industrie nicht mehr zu gebrauchen. Gnadenlos werden die Teilnehmer durch die Aufgaben gepeitscht, Familien getrennt und Streitigkeiten unter Freunden entfacht. Lovis und Jo erleben dies Tag für Tag, doch sie haben den ständigen Kampf ums Überleben satt. Als sich ihnen eine Möglichkeit bietet, ergreifen sie die Chance auf ein freies Leben...
 
Meine Meinung:
Als ich den Klappentext des Buches gelesen habe, war ich Feuer und Flamme für dieses Buch. Die sehr interessante Idee der Autorin eine Welt zu erschaffen, die überwiegend aus Castings besteht, die die Privilegierten anschauen können und die Armen bewältigen müssen um zu überleben, hat mich in ihren Bann gezogen. Allerdings habe ich schnell gemerkt, dass nicht allzu viel Spannendes passiert. Die Autorin hat in diesem Buch einen eher einfachen Schreibstil und lässt die Charaktere in einfachen Sätzen sprechen. Das würde mich nicht stören, wenn es da nicht gehäuft eigenartige Ausdrücke gäbe, die für Kinder bis 11/12 Jahre vielleicht witzig zu lesen sind, für mich allerdings nicht passend zur dystopischen Thematik waren. Auch die Namensgebung ist teilweise witzig, teilweise skurril, denn zusammen mit dem Verhalten der Charaktere waren diese doch ein wenig seltsam...
Durch den einfachen Stil lässt sich das Buch sehr schnell durchlesen und das Design mit dem eingefärbten Buchschnitt sieht gut aus.
Die Thematik ist dennoch aktuell, da es heutzutage viele Castings gibt, die man sich im Fernsehen anschauen kann und alles was dahinter steckt auch mal kritisch betrachtet werden sollte. Trotzdem finde ich, dass das Buch eher etwas für Kinder und sehr junge Jugendliche ist, denn mich als Erwachsenen konnte es leider nicht überzeugen.
 
Fazit:
Eine gute Idee, deren Umsetzung ich persönlich nicht so gut finde, wie der Klappentext versprechen lässt.
 
 

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