Freitag, 13. März 2015

[Rezension] Thoughtless-S.C. Stephens

 
Inhalt:
Als ihr jahrelanger Freund Denny einen Job in Seattle angeboten bekommt und umziehen möchte, zögert die zurückhaltende Kiera nicht lange ihr Leben umzukrempeln und mit ihm zu gehen. Beide kommen in der Wohnung eines früheren Freundes, Kellan Kyle, unter. Er ist lokal als Rockstar mit seiner Band bekannt und sieht dazu noch gut aus. Obwohl Kiera schüchtern ist, kann sie sich kaum gegen die Anziehungskraft, die Kellan ausübt wehren und als ihr Freund sie dann auch noch für ein Praktikum längere Zeit in Seattle zurücklässt kommen sich die beiden immer näher.
 
Meine Meinung:
Für mich hatte dieses Buch zwei Seiten, eine gute und eine eher negative. Die Protagonistin Kiera war dabei die negative Komponente. Ich konnte schon von Anfang an keinen Bezug zu ihr aufbauen und fand sie nervend und ein bisschen übertrieben prüde. Sie errötet in jedem zweiten Satz und das obwohl sie gar nicht so unschuldig ist, wie sie manchmal dargestellt wird. Weiterhin hat sie einen sehr egoistischen Zug; denkt nur daran wie es ihr geht, was ihre Bedürfnisse sind und wie sie behandelt wurde, nie auch nur daran wie es bei ihren Mitmenschen aussieht und wie sie mit ihnen umgeht. Außerdem ist es ein ewiges Hin und Her mit ihr, sie kann sich nicht zwischen zwei Männern entscheiden und tut ihnen damit immer wieder weh, ohne dass es sie aber kümmern würde. Dadurch werden auch öfter Situationen unnötig in die Länge gezogen. Sie hat mich mit ihrer Art oft wütend gemacht und ich hatte das Bedürfnis, sie einmal kräftig zu schütteln.
Zum anderen gibt es die positive Seite: Kellan Kyle. Nach außen hin sexy und selbstsicher, ein Frauenheld eben. Aber je mehr ich ihn in diesem Buch kennengelernt habe, desto lieber habe ich ihn gewonnen, bis er mein Lieblingscharakter dieses Buches wurde. Er ist nämlich nicht nur sensibel und liebevoll, er kann auch ein guter Freund sein und hat eine Vergangenheit, die uns wissen lässt, dass sehr viel mehr hinter seiner Fassade steckt. Dass Kiera ihn immer wieder verletzt konnte ich kaum ertragen.
Trotz der eher unsympathischen Protagonistin konnte ich das Buch jedoch nicht mehr aus der Hand legen. Ich wollte immer wieder wissen, wie es für Kellan weitergeht und auch die Handlung und der Schreibstil waren nicht schlecht. Irgendwie hat es trotzdem eine Anziehungskraft ausgelöst, die mich immer wieder weiterlesen ließ.
 
Fazit:
Die unsympathische Ich-Erzählerin wird durch einen männlichen Protagonisten ausgeglichen, der die Herzen der Leserinnen höher schlagen lässt. Kann man Kieras Charakter aushalten erwartet einen ein solides Buch mit einem tollen Kellan Kyle.
 
 
 

1 Kommentar:

  1. Huhu!

    Ich hab das Buch letztens in meiner Lieblingsbuchhandlung im EKZ entdeckt, als ich mit meinem Freund unterwegs war, neue Firefly Sportsachen zu kaufen ... Was soll ich sagen? Ich fand die Idee ja total süß (Dreiecksgeschichte!), aber die Umsetzung ist leider wirklich genau so, wie du beschrieben hast. Ich konnte mich auch mit Kiera überhaupt nicht identifizieren und mir taten beide Jungs leid, an einigen Stellen hätte ich Kiera am liebsten kräftig durchgeschüttelt ...

    Liebe Grüße
    Maria

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