Freitag, 22. August 2014

[Rezension] Falling into you:Für immer wir-Jasinda Wilder


Inhalt:
,,Ich könnte einen Song schreiben, und ihr Name wäre die Musik dazu. Ich könnte singen, Gitarre spielen, und ihr Körper wäre die Melodie.''
,,Ich verliebe mich nicht einfach nur in dich, Nell. Ich falle in dich.''

Nell liebt ihren besten Freund Kyle Calloway bis zu dem Tag an dem er durch einen schrecklichen Unfall starb. Ihre Trauer und Schuldgefühle wird sie nie los und schreibt sich die Schuld an dem Tod ihrer ersten wahren Liebe zu. Colton, sein älterer Bruder ist in jeder Hinsicht das totale Gegenteil Kyles und doch lehrt er Nell ihre Trauer zuzulassen und Tränen zu vergießen. Doch kann er sie auch lehren, ihr selbst zu vergeben?

Meine Meinung:
Trotz einem ganz guten Schreibstil und der sehr guten Gesamtidee dieses Buch lässt die Umsetzung an manchen Stellen zu wünschen übrig. Durch abrupte Handlungs- zusammen mit Zeit-/Ortwechsel wirkt der Erzählstrang an ein paar Stellen sprunghaft und abgehackt. Hierbei werden auch oft Ereignisse eher kurz beschrieben, vieles geht einfach zu schnell und wird somit unrealistisch. Die Annäherung Nells an die Brüder Calloway wirkt somit zu plötzlich um glaubwürdig zu sein. Zur Protagonistin Nell hatte ich bis zur Hälfte des Buches keinen Bezug, da die Autorin hier das Augenmerk auf die Handlung der Liebesgeschichte zwischen Kyle und ihr gelegt hat, nicht auf Charaktereigenschaften, die sie ausmachen. Dadurch wurde mir Nell jedoch fast schon unsympathisch, sie war eine charakterlose Figur, die ich einfach nicht einschätzen konnte. Dies wird mit weiterem Verlauf des Buches jedoch besser. Colton, der zweite Protagonist hingegen ist mir von Anfang an ins Auge und auch ins Herz gesprungen. Er ist ein Mann voller Widersprüche und Stärke und kann trotzdem sehr hilfsbereit und zärtlich sein. Wegen ihm hat es sich gelohnt, weiterzulesen.
Obwohl es wie oben schon erwähnt manchen negativen Punkt gibt, ist die Idee hinter dem Buch eine Gute: Es geht hier nicht nur um die dem Young-Adult-Genre typischen Themen wie Liebe und ihre Widrigkeiten, sondern auch um Trauer, Verzweiflung und innere Gebrochenheit, die mit viel Stärke und Geduld akzeptiert und geheilt werden muss.

Fazit:
Ein recht unterhaltsames Buch, das jedoch nicht an allen Ecken überzeugt.


Mittwoch, 20. August 2014

[Rezension] Blessed:Für dich will ich leben-Susanna Ernst

Inhalt:
Emily Rossberg könnte sich nicht mehr auf den ersten Schultag nach den Sommerferien freuen, denn endlich ist sie nicht mehr die Neue! Sie hofft auf neue Mitschüler, die ihren Frischlingsposten einnehmen, den sie durch den Umzug nach Amerika auf ihrer neuen Schule erhalten hat. Prompt kommen drei neue Mitschüler an, doch während die Geschwister Adrian und Lucy Franklin erfreut bei den Schülern aufgenommen werden, wird ihr Adoptivbruder Noah ausgegrenzt und gemieden. Schnell wird auch Emily klar, wieso: Er ist jähzornig, eigenbrötlerisch und lässt niemanden an sich heran. Emily ist nicht abgeschreckt, sondern fasziniert. Warum verhält sich Noah so? Was ist ihm passiert, dass er solche Mauern um sich herum errichtet? Und wird er Emily so weit an sich heran lassen, dass sie diese Fragen beantworten kann?
 
 
Meine Meinung:
Die beiden Hauptcharaktere Emily und Noah habe ich sofort in mein Herz geschlossen. Emily ist eine sehr süße, tollpatschige und hilfsbereite Jugendliche, die öfter mal redet ohne Nachzudenken oder sich in peinliche Situationen hineinmanövriert. Dadurch ist sie unglaublich liebenswert. Noah weckt Mitgefühl und Verständnis in mir, er ist der nachdenkliche und vernünftige Part, der trotz seiner oft ruppigen Art einen weichen Kern hat. Auch die Nebencharaktere sind der Autorin sehr gelungen, da allesamt sehr sympathisch und authentisch dargestellt werden und jeder sein eigenen Eigenschaften und Charakterzüge mit sich bringt, die ihn zu etwas Besonderem machen. Gefesselt von der einzigartigen Geschichte und der Verbindung zwischen Noah und Emily konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen, bis ich es durchgelesen hatte. Der Schreibstil unterstützt diesen Eindruck noch: nicht unnötig verschnörkelt, einfach und trotzdem einfühlsam werden Emotionen, Handlungen und die Vergangenheit Noahs angesprochen. Trotz der oft romantischen und manchmal auch verzweifelten Stimmung bleibt die Spannung nicht auf der Strecke, denn die Autorin entführt den Leser durch Höhen und Tiefen der Gefühlswelt und kann mit einem Spannungsmoment gegen Ende des Buches auftrumpfen, das mich regelrecht in die Geschichte hineingesogen und nicht mehr hinausgelassen hat.
 
Fazit:
Durchzogen mit leichter Fantasy, auf jeden Fall aber mit Emotionen ist dieser Jugendroman im Gesamten sehr gut gelungen und zieht einen in eine wunderschöne Geschichte, aus der man kaum wieder auftauchen möchte.
 
 
 
Danke an den Oldigor-Verlag für dieses Rezensionsexemplar!

Samstag, 16. August 2014

[Rezension] Cheryblossom:Die Zeitwandler-Mina Kamp

Inhalt:
Hanna Cherryblossom lebt fernab von ihrem Vater mit ihrem Onkel Henry ein mehr oder weniger normales Leben, bis zu dem Tag, an den sie ihren Freund bewusstlos küsst. Von da an häufen sich die eigenartigsten Ereignisse: Sie erlebt einen Mord mit und der junge Mann, der ständig in ihren Träumen auftaucht wird Wirklichkeit. Durch ihn erfährt sie das Geheimnis ihres Lebens, denn sie ist eine Zeitwandlerin und er hat den Auftrag sie zu ihrem Vater zu bringen. Von Hannas außergewöhnlichen Kräften wissen aber auch andere, die immer wieder hinter ihnen her sind und diesen Auftrag zu einer Gefahr für alle Beteiligten macht.



Meine Meinung:
Man könnte dieses Buch fast schon mit einer Soap vergleichen, da der Leser nie sicher sein kann, wer zu den Guten und wer zu den Bösen gehört. Intrigen werden gesponnen, Leute umgebracht und Hanna begegnet immer weiteren Gefahren, die sie und ihre Freunde durchstehen müssen, was das Buch actionreich und spannend macht. Hat man sich gerade eine Meinung zu einem Charakter gebildet, wird diese wieder komplett über den Haufen geworfen und obwohl der Leser nie ganz sicher ist, was eine Person beabsichtigt, sind die Charaktere um Hanna sehr interessant und oft auch ungewöhnlich aufgebaut. Hanna selbst ist 17 und somit noch nicht ganz reif in ihrer Denkweise, sodass sie sich öfter trotzig benimmt, was zwar realistisch ist, mich jedoch ein wenig von ihr entfernte. Überhaupt ist ihr Charakter meiner Meinung nach so wenig geformt, dass ich kaum einen Bezug zu ihr herstellen konnte, was bei diesem Buch aber keineswegs stört. Es passiert so viel und es gibt so viele verschiedene Charaktere, dass man sich gar nicht mit ihr identifizieren muss um dieses Buch gut zu finden. Die Handlung bringt,wie oben schon erwähnt, immer neue Wendungen und Szenen, die eine vorgefasste Meinung oder die Spekulationen des Lesers, wie es weiter gehen könnte über den Haufen wirft und es somit unabdingbar ist, das Buch flüssig durchzulesen. Die Erzählperspektiven helfen, verschiedene Standpunkte klarzumachen und die Geschichte mehr abzurunden, denn es wird nicht nur aus der Ich-Perspektive von Hanna erzählt, sondern auch in der dritten Form von anderen Buchcharakteren. Dies ist gut gelungen und somit auch glaubwürdig.

Fazit:
Ein gelungenes Jugendbuch mit einer spannenden Geschichte, die einen immer weiter lesen lässt und einen in den Bann zieht.

 
Danke dem Oldigor-Verlag für dieses Rezensionsexemplar!

Dienstag, 12. August 2014

[Rezension] Doppelband: Wie weit du auch gehst & Wo immer du bist,Darling-Alexandra Stefanie Höll


Wie weit du auch gehst
Constanze lebt in ständiger Angst vor ihrem Exmann, der sie jahrelang misshandelt und schließlich ihren gemeinsamen Sohn bedroht hat. Daraufhin hat sie ihn unter anderem wegen Waffengeschäften angezeigt und lebt nun unter der Sicherheit des Zeugenschutzprogramms. Als sie in einem stehengebliebenen Aufzug auf Daniel trifft, denkt sie zum ersten Mal daran ihre schlimme Vergangenheit zu überwinden. Was sie nicht weiß: Ihr Mann hat den berühmtesten Auftragskiller angeheuert um sie zu töten. Und Daniel hat nicht alles über sich preisgegeben...
Dadurch, dass es in diesem Buch viel Handlung und immer wieder neue, fast schon abenteuerliche Szenen und Wendungen könnte es fast schon überladen auf einige wirken. Auf jeden Fall kommt der Leser nicht so schnell zur Ruhe. Charakteristisch für die Autorin ist, dass den Protagonisten schnell klar wird, dass sie etwas füreinander empfinden, ein Happy End ist aber durch allerlei Hindernisse und Verzögerungen nicht so schnell zu finden, was die ganze Sache authentischer macht. Für stocksteife Realisten könnte das Buch zur Belastungsprobe werden, denn es passiert viel Unglaubliches und man denkt sich 'Das ist aber ein Zufall, dass ausgerechnet...' und trotzdem ist das so gut verpackt, dass es mich nicht störte.

Wo immer du bist,Darling
Nach der Trennung von ihrem Verlobten will die Krankenschwester Anja Zimmermann eine entspannenden Urlaub in der USA genießen, als sie mitten in einen Überfall der kubanischen Organisation 'La Mano de Cuba' gelangt und als Geisel in die Wildnis der Sierra Nevada entführt wird. Ausgerechnet einer der Mitglieder, Ramon Perez bietet ihr den einzigen Ausweg aus ihrer lebensbedrohlichen Situation und rettet sie mit einer gemeinsam Flucht durch die Wälder. Da entdeckt Anja, das Ramon gar nicht so skrupellos ist, wie er sie glauben lassen möchte...
Diese Geschichte ist fast schon eine typische 'Frau verliebt sich in den vermeintlich Bösen'- Story, so könnte man das zumindest meinen. Und doch ist sie anders. Auch hier gibt es eine fast schon schnell entdeckte Liebe und doch Hindernisse, die es zu umgehen gilt und es wird eben nicht alles sofort gut und löst sich erfolgreich auf. Parallel zu den beiden Protagonisten wird die Geschichte auch aus der Sicht von Anjas bester Freundin und ihrer Bekanntschaft Oliver erzählt, was uns einen neuen Blickwinkel und eine weitere kleine Geschichte einbringt. Auch diesmal ist das Buch herzerwärmend.


Fazit des Doppelbands:
Eine kurzweilige und leicht Lektüre, die im romantischen Sinne das Herz zum Klopfen und es in Hinsicht auf die Handlung auch oftmals zum Stocken bringt.


Dienstag, 5. August 2014

[Rezension] Die Achse meiner Welt-Dani Atkins

 
Inhalt:
Nach diesem Unfall ist nichts mehr wie es war: Rachel verliert bei einem tragischen Autounfall ihren besten Freund Jimmy und somit auch ihre Lebensfreude. 5 Jahr später erwacht sie nach einem schweren Sturz im Krankenhaus und erlebt eine völlig neue Welt: Ihr bester Freund lebt, die Spuren des Autounfalls sind gewichen und sie ist nicht nur beliebt und reich verlobt, sondern auch Top-Journalistin bei einer Zeitschrift. Und trotzdem lässt Rachel das Wissen nicht los, das alles anders sein sollte, das sie eigentlich in einer trostloseren Welt leben sollte, ohne Jimmy, ohne all diese positiven Dinge. Und dann bleibt nur noch eine Frage: Was tust du, wenn eine zweite Chance bekommst und du dein Leben so leben kannst, wie du es schon immer wolltest? Erkennst du, was richtig ist?
 
 
 
Meine Meinung:
Den Leser erwartet ein Wechselbad der Gefühle. Dani Atkins schafft es, von bedrückend melancholischer Stimmung zu fast schon situationskomischer zu wechseln, den Leser zum Nachdenken und Lächeln zu bringen, ihn in die Geschichte hineinzuziehen und doch als objektiver Beobachter die Situation einschätzen und rätseln zu lassen, was nun mit Rachel geschieht. Ein paar Tränchen lassen sich auch kaum vermeiden und dabei ist die Sprache nie kitschig, die Handlung nie überladen und die Situation nicht unrealistisch. Es bleibt einem nichts anderes übrig als einfach nur mit zu fühlen und oft auch Mitleid zu haben. Man denkt über verpasste Chancen nach und hofft, nie in die selbe Situation geraten zu müssen wie Rachel nach dem Unfall. Dieses Buch ist nicht einfach nur eine Geschichte, nicht nur eine leere Hülle Unterhaltung, sondern beinhaltet auch die wichtige Botschaft, auf sein Herz zu hören, Gelegenheiten beim Schopfe zu packen und den Mut zu haben Dinge zu verändern und Entscheidungen zu treffen auch wenn sie noch so hart erscheinen.
 
 
 
 
Fazit:
Ein emotionales Buch über die wahre Liebe, zweite Chancen im Leben und das unvermeidliche Schicksal. Berührend und schön.
 
 
 


Samstag, 2. August 2014

[Rezension] Wie Flammen auf Eis-Alexandra Stefanie Höll

Inhalt:
Welche Frau kann schon behaupten dass sie nach nur wenigen Stunden nachdem sie sich kennengelernt haben einen Schauspieler geheiratet hat? -Nun, Evelyn Lauinger kann das. Bei einem USA-Urlaub mit ihrer besten Freundin lässt sie sich überreden, einen kurzen Blick auf Kenan Shaw, einen berühmten und gutaussehenden Schauspieler, zu werfen. Was sie da noch nicht ahnt: Sie landet wenig später in seinem Pool und macht seine Bekanntschaft. Am morgen danach stellen sie geschockt fest, dass sie über Nacht geheiratet haben und eine sofortige Scheidung unmöglich ist. Ab diesem Zeitpunkt beginnt nicht nur ihr Kampf gegeneinander, sondern auch gegen einen Attentäter, der sich Kenan als Ziel auserkoren hat.

Meine Meinung:

Natürlich ist die Struktur der Handlung dieses Buch nichts weltbewegendes, das neu erfunden wurde, aber ich mag solche Bücher. Sie lassen einen mit einem warmen Gefühl im Bauch zurück und bringen dadurch Freude, dass sie in einem Happy End enden. Man weiß von Anfang an, dass alles gut gehen wird, dass es einfach gut gehen musst und trotzdem hofft man mit den Protagonisten zusammen und durchlebt ihre Gefühle. Hinzukommt die gewisse Portion Romantik, das (fast) jedes Frauenherz höher schlagen lässt und plötzlich ist der stressige Alltag ein wenig schöner als vorher. Seite um Seite lässt sich locker weglesen und man ist trotz Vorahnungen und obwohl man das gleiche Prinzip schon aus anderen Büchern kennt, so darauf versessen zu wissen, wie es weiter geht dass man das Buch kaum aus der Hand legen kann. Auch einige Korrekturfehler stören hierbei keinesfalls. Zwischendurch gibt es auch oft ewas zu Schmunzeln oder zu lachen, was die Lesesituation noch weiter auflockert. Alles in allem also ein tolles Buch zum Mitfiebern und Auspannen.

Fazit:
Brauchst du ein lockeres Buch für Zwischendurch, das dich glücklich macht und dich von der wahren Liebe trotz aller Hindernisse träumen lässt, dann solltest du 'Wie Flammen auf Eis' unbedingt lesen.